Arrhythmogene rechtsventrikuläre Erkrankung: neue ätiologische Aspekte |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 25 (1993) 11 S.350-352. 1993;
Abstract: Klinik für Innere Medizin I - Invasive Kardiologie - (Direktor: Prof. Dr. G.-H. Reil) Städtische Kliniken Oldenburg Zusammenfassung Bei der Ätiologie der arrhythmogenen rechtsventrikulären Erkrankung werden dysontogenetische Theorien Degeneration bzw. Dystrophie und postentzündliche Ursachen diskutiert. Bei der fibrös-fibrolipomatösen Form der arrhythmogenen rechtsventrikulären Erkrankung bringen Histologie und Immunhistochemie zweifelsfreie Hinweise für eine chronische Myokarditis. Experimentelle Inokulationen von bestimmten Mäusestämmen mit Coxsackie- bzw. EMC-Virus liefern der arrhythmogenen rechtsventrikulären Erkrankung ähnliche Bilder mit aneurysmatischen Aussackungen des rechten Ventrikels. Wiederholte Endomyokardbiopsien nach eindeutig dokumentierter akuter Myokarditis haben zunehmende Verfettung und Fibrosierung rechtsventrikulären Myokards im Zusammenhang mit klinisch symptomatischen linksschenkelblockartigen Kammertachykardien nachweisen können. Geringfügige linksventrikuläre Funktionseinschränkungen im Rahmen der arrhythmogenen rechtsventrikulären Erkrankung waren in einem Nachbeobachtungsintervall von etwa 3 Jahren - möglicherweise als Hinweis für eine abheilende Myokarditis - rückläufig.
Keyword(s): Histologie Immunhistochemie Endomyokardbiopsie
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