Raumklima und Behaglichkeitsurteil von Patienten und Behandlern in physikalisch-therapeutischen Abteilungen |
Journal/Book: H u K 45 10-11/93 365. 1993;
Abstract: von Josef Parzinger (Humanmedizinische Dissertationsarbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München) Zusammenfassung J. Kleinschmidt München In Behandlungsräumen für physikalische Therapie ist der vom Raumklima betroffene Personenkreis äußerst heterogen. Ein Extrem stellen inaktive unbekleidete Personen dar deren Haut zudem bei vielen Behandlungsformen feucht ist. Das andere Extrem sind die bekleideten zeitweise beträchtliche körperliche Arbeit leistenden Physiotherapeuten. Es stellt sich die Frage wie ein Raumklima beschaffen sein soll das als erträglicher Kompromiß zwischen den widersprüchlichen Anforderungen an die Wärmeabgabe von Behandelten und Behandlern angesehen werden kann. J. Parzinger hat dazu in einer Befragungsaktion die subjektive Bewertung des Raum- klimas durch Patienten und Therapeuten erfaßt. Zunächst mußte er dazu in vier nach Bauart und Zweckbestimmung voneinander abweichenden physikalisch-therapeutischen Abteilungen mit ? Trockenmassage ? Trockengymnastik ? Unterwassermassage ? Unterwassergymnastik zwei Monate lang täglich die ausgefüllten Fragebogen sammeln und überprüfen sowie raumklimatische Messungen ausführen. Der thermohygrische Zustand wurde durch Registrierung oder punktuelle Messung der Luft- und Wassertemperaturen sowie der Luftfeuchte gekennzeichnet. Die Auswertung erfolgte durch einfache deskriptive Auszählverfahren als Gegenüberstellung der Behaglichkeitsurteile einerseits zu den einzelnen Meßgrößen des Raumklimas sowie zu daraus gebildeten komplexen Klimakenngrößen andererseits. Es stellte sich heraus daß etwa 75 % der Patienten mit den bestehenden Klimaverhältnissen einverstanden waren während der vergleichbare Anteil bei den Behandlern unter 50 % lag. Die mittleren Temperaturen zur Beurteilung "zu kühl" und "zu
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