Untersuchungen zur Herz-Kreislauf-Belastung im Thermalbad. Telemetrische Messungen der Herzfrequenz während definierter Schwimmbelastung bei verschiedenen Wassertemperaturen

Journal/Book: H u K 45 10-11/93 365. 1993;

Abstract: von Peter Oberhauer (Humanmedizinische Dissertationsarbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München) Zusammenfassung J. Kleinschmidt München Bewegungstherapie im Wasser Wassergymnastik und Schwimmen gehören in einem Thermalmineralbad zu vorrangigen Kurmaßnahmen. Sie erfordern eine dosierte Anwendung da sie auch Herz-Kreislauf-Belastungen für den Organismus der Patienten bewirken. Zum Vergleich mit einer empirischen ärztlichen Dosierung ist die quantitative Kenntnis der kardialen Belastungen in verschieden temperierten Wasserbecken während definierter Schwimmbelastungen von Interesse. P. Oberhauer führte hierzu in Bad Birnbach an 21 männlichen klinisch kreislaufgesunden sog. "freien Kurpatienten" eine experimentelle Überprüfung durch. Es fand dabei sowohl jeweils eine Eingangs- und eine Abschlußuntersuchung in Form einer stufenförmigen Fahrradergometrie als auch eine Schwimmbelastung in Becken mit Wassertemperaturen von 32° C und 36° C gegen definierte Widerstände statt. Registriert wurden beim EKG neben den Ruhewerten die Belastungs- und Erholungsfre- quenzen bei den Wasseruntersuchungen die telemetrisch übertragenen Pulsfrequenzen. Die Resultate aus den Schwimmversuchen ergaben für die höhere Wasser-temperatur auch eine vergleichsweise höhere Herzfrequenz (im Mittel immerhin 8/min). Nur andeutungsweise ließ sich während der dreiwöchigen Kuren ein kardialer Trainingseinfluß gemessen an den submaximalen Herzfrequenzen bei Fahrradergometrie und an der Reaktion auf die Schwimmbelastung feststellen. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich da das Kurprogramm für die Kurpatienten (Durchschnittsalter 53 5 Jahre) mit der Indikation "degenerative Gelenkserkrankungen" nicht speziell auf Ausdauer abzielte. schö

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