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December 2024

Jodmangel existiert noch in Ostdeutschland

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993/Heft 12) 969-974. 1993;

Abstract: Prof. Dr. med. W. Meng Klinik für Innere Medizin der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten Greifswald Umfangreiche Studien belegen das endemische Vorkommen des Kropfes in Deutschland und den Jodmangel als Hauptursache. In Ostdeutschland wurde seit 1983 schrittweise eine allgemeine Prophylaxe auf gesetzlicher Basis eingeführt (jodhaltiges Speisesalz Verwendung von Mineralstoffmischungen in der Nutztierhaltung). Etwa gleichzeitig wurde mit der Strumaprophylaxe in den alten Bundesländern auf freiwilliger Basis begonnen. Die interdisziplinären Maßnahmen in Ostdeutschland waren wesentlich wirksamer führten aber bis 1989 noch nicht zu einer ausreichenden Jodversorgung der Bevölkerung. Mit Öffnung der Grenzen war ein drastischer Rückgang der Jodversorgung z. T. auf das Niveau vor Einführung prophylaktischer Maßnahmen zu verzeichnen. Da die "allgemeine Prophylaxe" in der ehemaligen DDR keine intensive Mitarbeit der Bevölkerung voraussetzte ("stille Maßnahme") waren die Bevölkerung sowie die Großverbraucher (Nahrungsmittelhersteller Großküchen etc.) nicht auf die Umstellung auf das "Freiwilligkeitsprinzip" vorbereitet. Die Ideallösung zur sicheren Beseitigung des Jodmangels in Deutschland ist die Einführung bzw. Wiedereinführung der allgemeinen Strumaprophylaxe. Sie muß mit Nachdruck gefordert werden. Die Notlösung ist eine Intensivierung der Aufklärungsarbeit - besonders in Ostdeutschland - um eine permanente und breite Nutzung von jodhaltigem Kochsalz zu erreichen Stö_

Keyword(s): Jodmangel Prophylaxe Struma


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