Klinischer Einsatz der Vergrößerungsradiographie bei rheumatologischen Fragestellungen

Journal/Book: Rheumatologie 52 (1993) 3 S.161-166. 1993;

Abstract: T.M. Link1 M. Gaubitz2 H. Lenzen1 H. Müller-Miny1 M. Schneider2 P.E. Peters1 1Institut für Klinische Radiologie (Direktor: Prof. Dr. P. E. Peters) 2Medizinische Klinik und Poliklinik B (Direktor: Prof. Dr. W. Domschke) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Zusammenfassung: Gelenkveränderungen bei rheumatischen Erkrankungen wurden mit einer neuen Methode der hochauflösenden direktradiographischen Vergrößerung (DIMA) untersucht. Ziel unserer Studie war der Vergleich mit konventionellen Röntgenaufnahmen (50er Film-Folien-System) unter der Fragestellung einer früheren Erfassung und besseren Differenzierbarkeit ossärer Veränderungen. Der Prototyp einer hochauflösenden Mikrofokusröhre (Brennfleck 20-120 µm) stand zur Verfügung. Es wurden 40 Patienten mit bisher nicht gesicherter entzündlicher Gelenkerkrankung oder noch nicht nachweisbaren radiologischen Gelenkveränderungen untersucht. Zielaufnahmen betroffener Gelenke wurden mit 5facher Vergrößerung angefertigt. Dabei kamen digitale Speicherfolien zur Anwendung der fehlende Schwarzschildeffekt führte zur Reduktion der Strahlenbelastung. Vergrößerungsradiographien und konventionelle Aufnahmen wurden vergleichend ausgewertet. Bei 20 Patienten ließen sich arthritische Direktzeichen abgrenzen hier erzielten wir in 14 Fällen durch die Vergrößerungsradiographie einen Informationsgewinn: In 5 Fällen waren die Veränderungen nur vergrößerungsradiographisch nachweisbar (Erosionen n = 3 Grenzlamellenumbau n = 2) in 9 Fällen waren die Veränderungen besser abgrenzbar. Die Vergrößerungsradiographie leistet somit diagnostische Hilfestellung bei frühen Gelenkveränderungen rheumatischer Erkrankungen.

Keyword(s): Vergrößerungsradiographie - rheumatische Gelenkveränderungen - rheumatoide Arthritis Bildgebung

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