Heliotherapie im Rahmen der Klimakur1 |
Journal/Book: Leitfaden für Klimatherapeuten - Zusammenfassung der Vorträge des Klimatherapeuten- Kurses 1991 Herausgegeben von Angela Schuh Edward Senn München 1993. 1993;
Abstract: Die von der Sonne ausgesendete Strahlung erreicht mit extraterristischen rund 1400 W/m2 die Erdatmosphäre mit Wellenlängen von etwa 220 nm bis zu 1.000.000 nm bzw. 1 mm (=optische Strahlung). Das Maximum des Spektrums liegt bei etwa 500 nm d.h. im grünen Spektralbereich. In Richtung auf kürzere Wellenlängen geht das Spektrum in blaues und danach in (unsichtbares) ultraviolettes Licht über zur anderen Seite hin gelangt man über sichtbares rotes Licht zur unsichtbaren aber spürbaren lnfrarot- Wärmestrahlung. Der UV-Anteil wird in UV-A (315 bis 380 nm) UV-B (280 - 315 nm) und UV-C (100 - 280 nm) eingeteilt. Die UV- C- Strahlung der Sonne wird von den Sauerstoff- Molekülen der Atmosphäre absorbiert und erreicht die Erdoberfläche (Meereshöhe) nicht. Bei diesem Absorptionsprozess entsteht die Ozonschicht die dann sekundär einen Teil der UV-B- Strahlung (sowie auch andere längerwellige Strahlungsanteile) absorbiert so daß auf der Erdoberfäche nur optische Strahlung ab etwa 300 nm ankommt; hierbei wird (natürlicherweise!) die Ozonschicht quasi "von oben her zerstört": es entstehen dabei wieder Sauerstoffmoleküle. In der medienwirksam veröffentlichten Diskussion steht derzeit die Zerstörung der Ozonschicht "von unten her" ein Prozeß der natürlicherweise schon seit Jahrtausenden durch Chlor- und andere Emissionen bei Vulkanausbrüchen antropogen durch hochtransportierte Reaktionspartner (Flugzeuge Spraydosengase u.a.m.) hervorgerufen wird. Die Infrarot- Strahlung wird ebenfalls in 3 Bereiche eingeteilt: IR-A zwischen 780 und 1400 nm IR-B zwischen 1400 und 3000 nm und IR-C zwischen 3000 und 1.000.000 nm. Auch hier wird in bestimmten Spektralbereichen die extraterristische Strahlung vor allem durch Wasserdampf aber auch durch CO2 verringert. Das CO2 entsteht natürlicherweise z.B. aus Vulkanverbrennungen bei Waldbränden bei der Atmung von Menschen und Tieren etc. Es entsteht zusätzlich z.B. beim Hausbrand in industriellen Prozessen u.a.m. Nachdem die Absorption von Strahlung praktisch immer mit einer Erwärmung des absorbierenden Mediums verbunden ist diskutiert man diesbezüglich einen allmählichen Erwärmungseffekt der Erdatmosphäre: wird der seit Jahrmillionen natürlicherweise bestehende Energieüberschuß der sich aus der Bilanz von zustrahlender Sonnenenergie (Globalstrahlung) und von der Erde abstrahlender Energie ergibt allmählich größer oder droht umgekehrt eine neue Eiszeit? 1 Nach einem Vortrag auf dem Ausbildungskurs für Klimatherapeuten an der Ludwig- Maximilians-Universität am 16.12.93 in München 2 nicht: Ozon!
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