Kurlängsschnittuntersuchungen über die Ausscheidung von 3-Methoxyi-4-Hydroxy-Mandelsäure im Urin bei Patienten in einer LVA-Klinik in Bad Wörishofen und bei Hypertonikern und Herzinfarktpatienten in der LVA-Kurklinik Höhenried von Nikolaos Antoniadis |
Journal/Book: H u K 45 12/93. 1993;
Abstract: (Humanmedizinische Dissertationsarbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München) Die Adrenalinausschüttung gilt als typisches Zeichen einer Streßreaktion. Kuren sollen hier- u. a. - eine bessere Streßtoleranz bewirken. Um Hinweise über die Beeinflussung des Katecholaminstoffwechsels durch Kuren zu erhalten waren an Kurkliniken in Höhenried und in Bad Wörishofen Serien von Urinproben zur Analyse auf 3-Methoxy-4-Hydroxy-Mandelsäure (HMMS) an etwa200 Kurpatienten gesammelt worden. Nach bis zu einjähriger Lagerung in eingefrorenem Zustand erfolgte die HMMS-Bestimmung mit Hilfe eines automatisierten Verfahrens das auf Modifikationen eines von Woiwod und Knight angegebenen Prinzips einer Extraktion und Kopplungsreaktion beruht. N. Autoniadis konnte trotz methodischer Unsicherheiten der Bestimmungsmethode anhand der Meßergebnisse mehrere Fragen zur Kurwirkung beantworten. Der bekanntermaßen mit Ungenauigkeiten belasteten Urinsammlung wurde durch Aufteilung auf Tages- und Nachtportionen begegnet. Im Vergleich zu einer 24-Stunden-Sammlung war so eine größere Schwankungsbreite in Kauf zu nehmen anderseits aber konnten Vergleiche zwischen dem Verhalten der beiden Sammelperioden angestellt werden. Die in der Arbeit beschriebenen Befunde deuten darauf hin daß typische Merkmale des Kurverlaufs auch anhand der im sanatoriellen Betrieb leichter zu gewinnenden Nachturine feststellbar sind.
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