Stufenweise Wiedereingliederung: eine Möglichkeit die Reintegration in das Berufsleben nach langer Krankheit zu fördern |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 25 (1993) 7 S.215-217. 1993;
Abstract: Klinik Königsfeld der Landesversicherungsanstalt Westfalen Ennepetal (Chefarzt: Dr. M. Karoff) Medizinische Fakultät der Universität Witten/Herdecke Zusammenfassung Durch eine stufenweise Wiedereingliederung (SWG) lassen sich nach unseren Erfahrungen Patienten nach langer Krankheit leichter in das Berufsleben zurückführen. Dies zeigte eine Studie bei Versicherten der Landesversicherungsanstalt Westfalen. Von 53 Patienten denen eine SWG empfohlen wurde waren 6 Monate nach Entlassung aus einer kardiologischen Rehabilitationsklinik 34 (64 15 %) wieder berufstätig. In einer vergleichbaren Kontrollgruppe ohne Empfehlung einer stufenweisen Wiedereingliederung hatten dagegen nur 15 (45 45%) von 33 Patienten wieder eine Arbeit aufgenommen. Besonders wichtig scheint uns die Tatsache daß in der Kontrollgruppe 8 (24 24 %) von 33 Patienten einen Rentenantrag gestellt hatten in der Gruppe mit empfohlener stufenweiser Wiedereingliederung dagegen nur 2 (3 8 %) von 53. Die Gründe für diese doch erfolgreiche berufliche Reintegration liegen unserer Meinung nach in der sozialen Absicherung der Maßnahme. Zusätzlich ist der Patient durch die wiederholten Gespräche mit Arzt und Sozialarbeiter über seine Krankheit und deren Folgen wesentlich besser informiert und dadurch motivierter den Wiedereinstieg in den Beruf auch zu wagen
Keyword(s): stufenweise Wiedereingliederung in das Berufsleben
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