Gesundheitsgefahren durch troposphärisches Ozon?

Journal/Book: aus Wetter und Leben Zeitschrift für angewandte Meteorologie 45 3 1 Wien 1993 AU; ISSN 0043-4450 H u K 46 11/94 371. 1993/1994;

Abstract: Höppe Peter (München) Zusammenfassung Dr. rer. nat. G. Linke Die vom Autor sehr sachlich geführte Darstellung der Ozonproblematik der ein umfangreiches Literaturverzeichnis beigefügt ist verkennt nicht daß Ozon nachweislich ein Schadgas ist das u. a. auch zum anthropogenen Treibhauseffekt in der Troposphäre beiträgt und daß sich damit auch ein Handlungsbedarf zur Verminderung der Emissionen der Vorläufersubstanzen und damit der Ozonkonzentration ergibt. Sicher aber ist Ozon in der Umwelt für den Menschen bei weitem nicht so gefährlich wie es viele Meldungen der Medien und der Umweltorganisationen in letzter Zeit glauben machen wollen die Ozon als eine Leitsubstanz der Luftschadstoffe auserkoren haben. So haben sich einige Medienschlagworte die z. T. einer wissenschaftlichen Grundlage entbehren durch permanentes Wiederholen in der Bevölkerung festgesetzt und werden als Tatsache angesehen. Der Verfasser trägt mit seiner Darstellung dankenswerterweise zur Versachlichung der Ozondiskussion auf der Basis des Standes der Wissenschaft bei. Nach kurzer Schilderung der Immissionssituation und der Ergebnisse internationaler Ozon-Wirkungsstudien (bei denen überhaupt nur wenige Hinweise auf wirklich chronische Effekte beim Menschen durch erhöhte Ozonkonzentrationen in der Umwelt gegeben sind) werden eigene Untersuchungen in einem am Institut und Poliklinik für Arbeitsmedizin der Universität München seit 1992 durchgeführten Forschungsvorhaben dargestellt. Diese Feldstudie an vier vermuteten Risikogruppen (Senioren jugendliche Asthmatiker Waldarbeiter und Sportler) mit jeweils über 40 Probanden und einer Kontrollgruppe (Büroangestellte) läßt bei den in Mitteleuropa auftretenden Ozonkonzentrationen nur bei körperlich sehr aktiven Menschen u. U. kurzzeitige Verschlechterungen der Lungenfunktion v. a. obstruktiver Art... schö

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