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January 2025

Die Heil- und Mineralwässer des unteren Ahrtales

Journal/Book: Heilbad & Kurort 45 (1993) 2 S.40-42. 1993;

Abstract: Geologiedirektor a. D. Dr. Karl Ernst Heyl Mainz Das untere Ahrtal ist nicht nur als das nördlichste bedeutenste Weinanbaugebiet Europas bekannt; Bad Neuenahr-Ahrweiler besitzt als kulturelles Zentrum einen hervorragenden Ruf. Die Natur hat hier aber auch eine reizvolle Landschaft geschaffen und dem heilungsuchenden Menschen eine Vielzahl von Mineral- Thermal- und Heilwässern geschenkt die sowohl in den gepflegten Kureinrichtungen als auch weltweit zur Erfrischung genutzt werden. Wenn der Deutsche Bäderverband sein 1OOjähriges Bestehungsjubiläum in der "guten Stube von Rheinland-Pfalz" nämlich in Bad Neuenahr-Ahrweiler ausrichtet ist dies ein willkommener Anlaß von den geologischen und hydrogeologischen Gegebenheiten zu berichten welche die natürlichen Grundlagen für das Heilbad bilden. Dabei sollen sich die folgenden Ausführungen nicht allein auf diesen Kurort beschränken sondern auch die "Heil- und Mineralwässer des unteren Ahrtals" behandeln wie das Thema dieses Referates lautet. Die Vorkommen reihen sich in Bad Neuenahr mit den Quellen der Kureinrichtungen und der Firma Apollinaris & Schweppes beginnend wie eine Perlenkette über Heimersheim Bad Bodendorf und Sinzig bis an den Rhein wo die Bohrung von Remagen-Kripp ebenfalls Heilwasser erschlossen hat (Abb.1). Aus geographischer Sicht ist die Ahr der letzte linke Nebenfluß des Rheins im rheinland-pfälzischen Landesgebiet. Im Gegensatz zum übrigen Ahrtal ist das untere breitflächig vom Fluß ausgeräumt worden und bietet reichlich Platz für Nutzung und Besiedlung. Ähnlich wie die Mosel bildet die Ahr ansonsten auf längeren Strecken intensive Mäander eine Erscheinung die normalerweise nicht im Gebirge sondern in flachen gefällearmen Talauen zu beobachten ist. Die Erklärung dafür erfolgt bei der Beschreibung der geologischen Verhältnisse. Die Ahr rund 90 km lang durchfließt die Eifel den Nordwestteil des Rheinischen Schiefergebirges. Dieses Gebirge entstand im Erdalterum als während der Devonzeit Meeressedimente wie Ton Schluff und Sand hier abgelagert wurden während sich der Meeresboden ständig senkte so daß tausende Meter mächtige Lockergesteine entstanden. . . .


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