Yersinien Arthritis Langzeitbeobachtungen |
Journal/Book: Rheumatologie 52 (1993) 4 S.210-214. 1993;
Abstract: Medizinische Klinik Kreiskrankenhaus Rendsburg Akademisches Lehrkrankenhaus der Christian-Albrechts-Universität Kiel Zusammenfassung: Zur Langzeitprognose der Arthritis yersiniosa liegen nur wenige Angaben vor. Es wurden 22 Patienten 10 7 (12 6 bis 8 6) Jahre nach einer akuten Arthritis yersiniosa nachuntersucht. Neben einer Zwischenanamnese und einer klinischen Untersuchung wurden agglutinierende Antikörper gegen abgetötete Yersinienkeime Röntgenaufnahmen von klinisch auffälligen Gelenken und Laborparameter systemisch-entzündlicher Aktivitäten bestimmt. HLA-B27 wurde bei 73% gefunden die akute Krankheitsphase dauerte 1-12 Monate. Ein Patient der bereits zum Zeitpunkt der akuten Infektion eine Ankylosierung beider Iliosakralgelenke zeigte entwickelte das Vollbild einer Spondylitis ankylopoetica. Zwei weitere Patienten zeigten röntgenologisch entzündliche Veränderungen an den Sakroiliakalgelenken bzw. an der Symphyse bei klinisch unauffälligem Befund. Weitere entzündlich-erosive oder -sklerosierende Gelenkveränderungen wurden nicht festgestellt. Die Serumagglutinationstiter gegen Yersinia enterocolitica Serogruppe 3 und 9 waren bei 100% negativ. Zeichen systemisch-entzündlicher Aktivität bestanden nicht. Die Langzeitprognose der Arthritis yersiniosa ist gut. Mit chronischen Verläufen muß nicht gerechnet werden.
Keyword(s): Yersinia-Arthritis - agglutinierende Antikörper - Langzeitprognose - HLA-B27 - Spondylitis ankylopoetica
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