Reinfarkt-Prophylaxe mit niedrigdosierter ASS |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 135 (1993) 7 S.42/80-48/84. 1993;
Abstract: Prof. Dr. med. W. Förster Halle/Saale Zusammenfassung Mehrere Untersucher wiesen Mitte der 80er Jahre mit 30 mg/Tag Acetylsalicylsäure (ASS) - pharmakokinetisch bedingt - eine selektive Thromboxan-Synthesehemmung nach. Nur in diesem sehr niedrigen Dosisbereich senkt ASS den Ausfluß des proaggregatorisch und thrombotisch wirkenden Thromboxans A2 aus dem ischämischen Herzen schützt zusammen mit dem weiter synthetisierten antiaggregatorisch und vasodilatierend wirksamen Prostazyklin (PGI2) das infarktgefährdete Herz vor elektrischer Instabilität Herzarrhythmien und reperfusionsbedingtem Ventrikelflimmern erhöht signifikant die Überlebensrate der Tiere wirkt einer Vergrößerung der Infarktzone entgegen und potenziert ähnliche kardioprotektive Effekte von EDRF (NO) und Adenosin. Eine Optimierung der ASS-Prophylaxe ist damit tierexperimentell und klinisch zu definieren. Kriterium ist die weitere endogene Prostazyklinsynthese die gegen jede Dosissteigerung über 30 mg/Tag sehr sensibel ist. Diese Dosis war in der Cottbus-Reinfarktstudie höheren Dosen präventiv überlegen und besser verträglich.
Keyword(s): Infarktprophylaxe Acetylsalicylsäure
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