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November 2024

VERGLEICHENDE UNTERSUCHUNGEN ZUR WIRKUNG ZWEIER MOORBAD-SYSTEME AUF PATIENTEN MIT DEGENERATIVEN GELENK - UND WIRBELSÄULENERKRANKUNGEN IM VERLAUF VON KUREN IN BAD DRIBURG

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der UNIVERSITÄT MÜNCHEN Vorstand: Prof. Dr. med. E. Senn Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Wolfgang Dick aus Osorno - Chile 1993 ZUSAMMENFASSUNG Zur Einsparung von mehr als 80% Badetorf wurde 1982 ein neues Wannensystem (FLEXIWANN) zur Verabreichung von Moorbreibädern entwickelt. In dieser Arbeit sollte geprüft werden ob objektive und subjektive Unterschiede im Vergleich zum Normal-System festgestellt werden können. Zum Nachweis von objektiven Befunddaten wurden mehrere Parameter erfaßt: - Kerntemperaturverhalten - Kreislaufgrößen (Blutdruck Pulsfrequenz) - Laborwerte (Blutzucker Harnsäure) - Beweglichkeitsstatus (Neutral-Null-Methode SCHOBER-Zeichen Finger-Boden-Abstand Greif-Test) Ihre Veränderungen waren auch im Vergleich zum iterativen Therapieeffekt (Kurtherapiewirkung) zu diskutieren. In der vorliegenden Studie stellten wir fest: (a) Kurziel: Die üblichen Kurtherapieerfolge konnten bestätigt werden; insbesondere führten unsere Untersuchungen nicht zu einer Störung des Kurzieles. (b) Kerntemperatur: Die übliche Körperkern-Überwärmung um ca. 2 °C war im Mittel im geprüften System 0.16 °C niedriger als im Moorbad der Normalwanne. Dieser Effekt läßt sich auf die etwas weniger heiße Moor-Applikationstemperatur zurückführen (0.8 °C). (c) Blutdruck Pulsfrequenz und Blutzucker: Bei beiden Bädern war kein signifikanter Unterschied hinsichtlich der thermophysikalischen Wirkung auf diese Parameter festzustellen. (d) Beweglichkeit der Wirbelsäule Schulter- und Hüftgelenke: In der Beweglichkeitsprüfung war ein unterschiedlicher Effekt zwischen beiden Moorbädern nicht nachweisbar. (e) Subjektives Empfinden: In der Akzeptanz beider Moorbadformen waren in der Mehrzahl der Angaben keine Unterschiede zu finden. Bei 6 (von 32) Items ergaben sich schwach signifikant unterschiedliche Häufigkeitsverteilungen in den Bewertungsstufen. Allerdings war im FLEXIWANN-System aus thermophysikalischen Vergleichsgründen zum herkömmlichen Moorbadesystem von vornherein auf den Moorjetstream-Einsatz verzichtet worden für den eine hohe Akzeptanz bekannt ist. Vom therapeutischen Standpunkt aus wird das neue System zur Durchführung von Moorbädern als gleichwertig gegenüber dem Normal-System eingestuft. ___MH


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