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November 2024

Aus der Praxis einer Gutachterstelle: Lendenwirbelfraktur übersehen

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993/Heft 12) 991-995. 1993;

Abstract: Dr. med. W. Cyran Wiesbaden Auch heute noch ist die funktionell-konservative Behandlung von Wirbelfrakturen durch Krankengymnastik und Bewegungsbäder die vorherrschende Therapieform. Dagegen sind Aufrichtung und Miederbehandlung nicht mehr zeitgemäß; für Problemfälle stehen heute operative Behandlungsmaßnahmen zur Verfügung. Im vorliegenden Fall waren nach einem Sturz auf das Gesäß und anhaltenden Kreuzschmerzen infolge Unterlassung einer klinischen Untersuchung und einer Fehlbeurteilung der vorgenommenen Röntgenaufnahmen der LWS Frakturen in den Lendenwirbelkörpern 1-3 übersehen worden so daß die angezeigte physikalische Therapie erst mit 6 Wochen Verspätung beginnen konnte. Der Fall Nach einem Sturz auf der Treppe und Fall auf den Rücken am 3. 11. 1990 verspürte Herr J. starke Schmerzen und konnte sich kaum bewegen. Er suchte daraufhin die chirurgische Unfallambulanz des Kreiskrankenhauses auf wo von dem diensthabenden Arzt Dr. D. lediglich eine Röntgenaufnahme des Beckens in 2 Ebenen angefertigt wurde. Eine klinische Untersuchung der Wirbelsäule fand nicht statt. Da die Beschwerden in der Folgezeit zunahmen bat Herr J. etwa 4 Wochen nach dem Unfall den ihm persönlich bekannten chirurgischen Oberarzt Dr. G. telefonisch die Röntgenbilder nochmals genau zu überprüfen. Dieser Oberarzt überprüfte noch am gleichen Tag mit dem Chefarzt der Radiologie die Röntgenbilder; dabei ergab sich kein Anhalt für eine knöcherne Verletzung. Als die Schmerzzustände unerträglich zu werden drohten suchte Herr J. am 10. 12. 1990 den Orthopäden Dr. K. auf; dieser nahm eine regelrechte physikalische Untersuchung der Wirbelsäule vor und fertigte Röntgenbilder der Lendenwirbelsäule an. Dabei stellte er Brüche des 1.-3. Lendenwirbelkörpers fest. Die Deckplatten waren jeweils eingedrückt so daß ein Bandscheibenvorfall eingetreten war. Dr. K ordnete sofortige Bettruhe für mehrere Wochen an. Dr. K. ließ sich die Röntgenaufnahmen des Kreiskrankenhauses kommen und erkannte daß auch der 4. Lendenwirbelkörper verletzt war. Auf Veranlassung von Dr. K. wurde dann in der neurologischen Klinik eine Computertomographie durchgeführt. Trotz der Schmerzen nahm Herr J. seine berufliche Tätigkeit wieder auf. ... Stö_


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