Serie: Belastungsechokardiographie. - Diagnostischer Wert der Belastungsechokardiographie - Teil I |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 25 (1993) 4 S.124-127. 1993;
Abstract: I. Medizinische Klinik (Direktor: Prof. Dr. G. Baumann) Medizinische Fakultät (Charite) der Humboldt-Universität zu Berlin Zusammenfassung Die Diagnose einer koronaren Herzkrankheit mittels zweidimensionaler Echokardiographie basiert auf dem Nachweis regionaler Kinetikstörungen die unter Ruhebedingungen nicht bestehen und erst bei physiologischer Belastung (Laufband- Fahrradergometrie und Handgrip) bei pharmakologischem Streß (Dipyridamol Dobutamin Ergonovin Adenosin) und bei elektrischer Stimulation auftreten. In Abhängigkeit von der Patientenselektion dem Studienprotokoll und dem "goldenen Standard" variieren Sensitivität und Spezifität zwischen 70 und 100 %. Die meisten Studien belegen die Überlegenheit gegenüber der alleinigen Belastungselektrokardiographie und die mit der Thalliumperfusionsszintigraphie übereinstimmende Validität. Die Doppler-echokardiographisch bestimmten transmitralen Geschwindigkeitsprofile charakterisieren momentane Veränderungen der linksventrikulären diastolischen Funktion unter Ruhe- und Belastungsbedingungen. Störungen der myokardialen Relaxation und der ventrikulären Dehnbarkeit besitzen einen inversen Einfluß auf die mitralen Flußkurven die zusätzlich noch von zahlreichen anderen Faktoren beeinflußt werden. Das Einstromprofil vermag allein keine ausreichenden Aussagen über myokardiale Relaxation und Compliance zu geben. Um den diagnostischen Wert der Doppler-Echokardiographie zu bestimmen sind noch weitere Studien erforderlich.
Keyword(s): zweidimensionale Echokardiographie Doppler-Echokardiographie koronare Herzkrankheit Belastungstest elektrische Stimulation pharmakologische Belastung diastolische Funktion
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