Kontroversen und Tendenzen in der Ulkustherapie Teil 2: Rezidivprophylaxe |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993/Heft 9) 743-748. 1993;
Abstract: Professor Dr. H. Berndt Universitätsklinik für Innere Medizin der Charité Humboldt-Universität zu Berlin Kaiserin-Friedrich-Haus Berlin Das Hauptproblem der Ulkustherapie ist die ausgesprochene Rezidivneigung. Rückfälle des Ulcus duodeni et ventriculi nach Abheilung unter der üblichen Therapie sind so häufig daß für fast alle Patienten eine Rezidivprophylaxe angezeigt erscheint. Eine Langzeittherapie mit H2-Blockern von denen Ranitidin am besten untersucht ist reduziert die Zahl der symptomatischen und asymptomatischen Rezidive und vor allem die plötzlichen und potentiell gefährlichen Komplikationen drastisch und senkt auf diese Weise auch die Gesamtkosten. Eine sichere Verhütung von Rückfällen und Komplikationen ist jedoch auf diese Weise nicht möglich. Eine Rückfallverhütung ist auch möglich gelingt es mit der Therapie des aktuellen Ulkusschubes die Besiedlung des Magens durch Helicobacter pylori zu beseitigen. Hierzu eignen sich Kombinationen von Wismutsalzen Sucralfat Ranitidin oder Omeprazol mit einer oder mehreren antibakteriellen Medikamenten. Die Vorzüge sicherer und rascher Ausheilung des aktuellen Ulkusschubes und der Rezidivprophylaxe versprechen vor allem die Kombination von drastischer Säuresuppression mit einem Antibiotikum. Diese Verfahren sind jedoch nicht hinreichend standardisiert um sie für die tägliche Praxis generell zu empfehlen. Neue Perspektiven kommen aus der Erforschung der biologischen Angiogenesefaktoren. Stö_
Keyword(s): Peptisches Geschwür - Rezidivprophylaxe
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