Low-Dose-Prednisolon-Therapie bei chronischer Polyarthritis - Rationale und Design einer Multicenter-Studie

Journal/Book: Akt. Rheumatol. 18 (1993) 2 S.62-68. 1993;

Abstract: M. Baumann1 H. Zeidler2 R. Rau3 I. Stroehmann4 H. Warnatz5 1Fa. Merck Darmstadt 2Abteilung Rheumatologie der Medizinischen Hochschule Hannover (Direktor: Prof. Dr. H. Zeidler 3Evangelisches Fachkrankenhaus Ratingen (Chefarzt: Prof. Dr. R. Rau) 4Bonn-Bad Godesberg 5St. Josefs-Krankenhaus Essen-Werden (Chefarzt: Prof. Dr. H. Warnatz) Zusammenfassung Kortikoide wirken bei der chronischen Polyarthritis akut analgetisch und antiphlogistisch. Diese Wirkungen haben in der Vergangenheit den Gebrauch zu hohen Dosen begünstigt. Es gibt jedoch Hinweise daß Kortikoide auch in niedrigen Dosen über längere Zeit gegeben bei vertretbarem Nebenwirkungsrisiko ausreichend wirksam sein können; darüber hinaus haben sie möglicherweise einen krankheitsmodifizierenden Effekt. Die therapeutische Alternative nämlich die Unterdrückung der entzündlichen Aktivität mit NSAIDs bis zum Eintritt der Basistherapeutikawirkung ist durch das Nebenwirkungsrisiko dieser Substanzklasse belastet. In einer multizentrischen doppelblind randomisierten plazebokontrollierten klinischen Studie soll überprüft werden ob niedrig dosiertes Prednisolon einen krankheitsbeeinflussenden Effekt hat ob sich bei geringerem NSAID-verbrauch weniger gastrointestinale Nebenwirkungen zeigen und welche Patientengruppen am meisten profitieren.

Keyword(s): chronische Polyarthritis Prednisolon-Therapie

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