Verhaltenstherapeutische Verfahren - Anwendung und Effizienz bei Kindern und Jugendlichen |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 42 S.671/45-675/53. 1992;
Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. G.-E. Trott Dr. phil. H.-J. Friese Dr. med. Sigrun Wirth Dr. M. Menzel Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Würzburg Zusammenfassung Obwohl die wissenschaftlichen Grundlagen der Verhaltenstherapie zu Beginn unseres Jahrhunderts erstmals beschrieben wurden konnte sie sich erst Ende der 50er Jahre durchsetzen. Neben den behavioristischen Ansätzen erhielt die systemische rationale Strukturierung und die kognitive Verhaltensmodifikation größere Bedeutung. In der Kinder- und Jugendpsychiatrie hat sich die Verhaltenstherapie besonders bei der Behandlung des hyperkinetischen Syndroms von Schlafstörungen von Angstsyndromen und von Ausscheidungsstörungen bewährt. Verhaltenstherapeutische Ansätze schließen andere Behandlungen wie die Pharmakotherapie natürlich nicht aus. Im Gegensatz zu anderen Psychotherapieformen liegt zur Verhaltenstherapie eine Vielzahl von Effizienzstudien vor die ihre Überlegenheit gegenüber anderen therapeutischen Zugängen eindeutig belegen können. Für das Kindes- und Jugendalter fehlen solche Studien bislang in ausreichender Menge. Ein differenzierter Forschungsansatz sollte klären welche Behandlungen bei welchen Patienten mit eindeutig definierten Krankheiten welche Erfolge zu erzielen vermögen.
Keyword(s): Verhaltenstherapie Kinder Jugendliche
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung