Asbest und Tumor |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992) 635-642. 1992;
Abstract: Chefarzt Dr. Meinald Schultz Institut für Pathologie des Krankenhauses Altstadt Magdeburg Medizinische Hochschule und Landeshygieneinstitut Magdeburg Zusammenfassung Die kanzerogene Wirkung von Asbest wird im wesentlichen vom Anteil freier inhalierbarer Asbestfasern in der Atemluft und von der beteiligten Asbestsorte bestimmt. Nach einer Asbestexposition werden Mesotheliome Bronchialkarzinome und z. T. Tumoren des Magen-Darm-Traktes gehäuft gefunden. Die Problematik der Mesotheliome liegt in der sehr langen Latenzzeit zur Erstexposition und in der differentialdiagnostischen Abgrenzung zu anderen Tumoren begründet. Bei den Bronchialkarzinomen üben oft Kokanzerogene wie die Bestandteile des Tabakrauches einen starken Einfluß aus. Die Befunde bei den Tumoren des Magen-Darm-Traktes erlauben noch keine endgültige Beurteilung. Eine sehr differenzierte Bewertung der Krebsgefahr durch Asbest wird gefordert. wt
Keyword(s): Asbest Faserkanzerogenese Mesotheliome Bronchialkarzinome Tumoren des Magen-Darm-Traktes
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