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December 2024

Erste Ergebnisse kurortbezogener Luftqualitätsmessungen in den neuen Bundesländern

Journal/Book: Heilbad & Kurort 44 (1992) 9-10 S.270-273. 1992;

Abstract: Dr. Eckart Schultz* Freiburg * Die vorliegende Untersuchung ist nur durch die freundliche Unterstützung verschiedener Dienststellen und Institutionen auch außerhalb des Deutschen Wetterdienstes möglich gewesen. Außer an die Kollegen des Deutschen Wetterdienstes in Heiligendamm Neuglobsow und Schmücke geht daher mein Dank an Frau Dr. Völksch und Mitarbeiter Medizinische Akademie Abteilung Umweltmedizin in Erfurt an das Meteorologische Observatorium Wahnsdorf in Radebeul bei Dresden und an das Forschungsinstitut für Balneologie und Kurortwissenschaften in Bad Elster. 1. Fragestellung Eine Voraussetzung für die Anerkennung als Kurort ist in den alten Bundesländern die Beurteilung der Luftqualität. Die Beurteilung erfolgt auf der Grundlage von einjährigen Messungen partikelförmiger und gasförmiger Luftverunreinigungen. Das Luftqualitätsgutachten des Deutschen Wetterdienstes beurteilt daraufhin die Eignung als Kurort aus lufthygienischer Sicht und macht einen Entscheidungsvorschlag für die Verleihung oder Bestätigung einer Artbezeichnung. In der ehemaligen DDR wurden für die Anerkennung von Kurorten keine Luftqualitätsmessungen durchgeführt. Es reichte eine Abschätzung der Schadstoffbelastung im Rahmen einer Ortsbesichtigung. Bereits diese qualitativen Beurteilungen lieferten Hinweise für eine erhöhte Schadstoffimmission auch in den Kurorten. Als Ursache kamen dafür neben einer regional erhöhten Belastung durch industrielle Emissionen die verbreitete Verwendung von Braunkohle als Energieträger in den privaten Heizungen (Hausbrand) in Betracht. Es ist daher nicht auszuschließen daß die Anerkennung der Kurorte in den neuen Bundesländern nach den Regeln der Begriffsbestimmungen auch aus lufthygienischer Sicht noch Probleme aufwirft. Der rasche Fortschritt bei der Umstellung auf emissionsärmere Energieträger läßt in den kommenden Jahren eine rasche Abnahme der Hausbrandemissionen erwarten. Deutliche Anzeichen dafür liefert bereits der Rückgang der Schwefeldioxid- und Schwebstaubbelastung in den meisten Großstädten und in den bisher besonders hoch belasteten Industriebereichen Sachsens und Sachsen-Anhalts. Für Kurorte liegen entsprechende Daten bisher nicht vor. . . .


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