Behandlung des Cluster-Kopfschmerzes - Empfehlungen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 10 S.52/154-62/158. 1992;
Abstract: Dr. med. V. Pfaffenrath Neurologische Praxis München; Prof. Dr. med. H. C. Diener Neurologische Universitätsklinik Essen; Prof. Dr. med. D. Soyka Neurologische Universitätsklinik Kiel; Priv.-Doz. Dr. med. K.-H. Grotemeyer Neurologische Universitätsklinik Münster Zusammenfassung In der Therapie des Cluster-Kopfschmerzes muß zwischen der Attackenkupierung und der Prophylaxe unterschieden werden. Zur Attackenbehandlung empfiehlt sich die Inhalation von 100%igem Sauerstoff ersatzweise die Gabe von Dihydroergotamin i. m. Ergotamintartrat als Aerosol-Spray oder Sumatriptan s. c.; gelegentlich kann auch die nasale Instillation von Lidocain-Tropfen Erleichterung bringen. In der prophylaktischen Therapie des episodischen bzw. des chronischen Cluster-Kopfschmerzes ist Verapamil das Mittel der ersten Wahl gefolgt von Lithiumkarbonat. Die Verabreichung von Methysergid über maximal drei Monate ist Ausnahmefällen vorbehalten. Ein Prednison-Stoß wird nur noch additiv beim chronischen Cluster-Kopfschmerz eingesetzt. Operative Verfahren sollten äußerst zurückhaltend angewandt werden.
Keyword(s): Cluster-Kopfschmerz medikamentöse Therapie
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