Tumornachsorge in der Praxis am Beispiel des Mammakarzinoms |
Journal/Book: Ärztezeitschrift f. Naturheilverf. 2/92 33. Jahrg. S. 134-137. 1992;
Abstract: Dr. med. B. Ost Düsseldorf Die Verunsicherung von Krebspatienten hinsichtlich der Notwendigkeit einer Operation Chemotherapie und Bestrahlung einerseits wie immunbiologischen Maßnahmen andererseits ist eine schlimme Sache denn sie hilft niemandem aber schadet dem Patienten. Nur wer sich einmal in die Situation eines Krebspatienten zu versetzen versucht kann verstehen daß hier ein Mensch in der schlimmen Erkenntnis totaler Abhängigkeit alles versuchen wird seine Situation zu verbessern daß er alles aufgreift was Erfolg verspricht. Scharlatanerie Und diese verständliche Angst ist eines der Grundprobleme einer geordneten verantwortungsbewußten Therapie denn sie öffnet Tür und Tor für therapeutische Dilettanten und Scharlatane. Es ist ein nahezu unlösbares Problem denn der Laie kann die Fachkompetenz und die angeblichen und wirklichen Erfolge nicht beurteilen. Oft ist die einzige überzeugende Information hinsichtlich solcher Therapieerfolge nur die Selbstdarstellung des Therapeuten. Und das gilt sowohl für den Klinikchef wie auch für den Niedergelassenen für den Schulmediziner wie auch für den Alternativtherapeuten. Der Laie verlangt in der Regel keine Beweise da er sie nicht beurteilen kann. Der Anspruch der Schulmedizin nach Dokumentation und Beweisführung einer Therapie oder eines Medikamentes muß zwingend auch für alle biologischen Methoden gelten. Die Vorurteile der onkologischen Schulmedizin gegenüber den weitaus meisten biologischen Präparaten sind insofern gerechtfertigt als diese bisher nicht in der vom neuen Arzneimittelgesetz (von 1976) geforderten Form geprüft sind. Es bestand vor 1976 nur eine Anmeldepflicht ohne die jetzt üblichen Prüfinstanzen und die geforderten Nachprüfungen fehlen z.T. bis zum heutigen Tage für viele dieser Präparate noch oder sind noch sehr mangelhaft. Wenn Sie sich aber als Therapeut guter Argumente sicher wissen sollten Sie diese auch benutzen. Wenn z. B. ein Kollege sagt daß diese oder jene Methode oder dieses oder jenes Medikament Unfug oder Scharlatanerie sei so ist das auch eine Verunglimpfung des Therapeuten. Und die vorsätzliche ... Stö_
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung