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December 2024

Indikationen zur operativen Therapie von Knochenmetastasen

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 50 S.56/832-835/63. 1992;

Abstract: Priv. Doz. Dr. med. A. Meißner Prof. Dr. med. R. Rahmanzadeh Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Klinikum Steglitz der FU Berlin Berlin Zusammenfassung Die chirurgische Therapie von Knochenmetastasen hat keine Lebensverlängerung sondern eine rasche Lebensqualitätsverbesserung für die begrenzte verbleibende Lebensdauer von durchschnittlich 3 bis 22 Monaten (je nach Primärtumor) zum Ziel. Die Indikation zur chirurgischen Therapie von Knochenmetastasen ist generell gegeben bei pathologischen oder drohenden Frakturen. Sie erfolgt im epiphysären und teilweise im metaphysären Bereich durch alloarthroplastischen Gelenkersatz. Dabei sind die Endoprothesen in sicher nicht von Metastasen befallenem Knochen zu verankern damit sie sich nicht durch Tumorrezidive frühzeitig lockern bzw. am Prothesenende eine Streßfraktur provoziert wird. Im diaphysären Bereich erfolgt bei geringer Ausdehnung der Metastase die En-bloc-Resektion und Osteosynthese bei größerer Ausdehnung dagegen die Verbundosteosynthese mit Knochenzement zur Frakturversorgung. Auch hierbei muß die Osteosynthese im proximalen und distalen Ende sicher im gesunden Knochen zu verankern sein um eine frühzeitige Lockerung der Osteosynthese bzw. eine Streßfraktur am Rand des Osteosynthesematerials zu vermeiden. Bei Wirbelsäulenmetastasen ist die Indikation zur Dekompression und Stabilisierung mit Wirbelkörperersatz bei drohenden oder einsetzenden neurologischen Ausfällen gegeben.

Keyword(s): Knochenmetastasen operative Behandlung


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