Chirurgische Therapie des Bronchialkarzinoms |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 35 S.545/29-549/35. 1992;
Abstract: Dr. med. F. Liewald Dr. med. M. Storck Dr. med. K. H. Orend Prof. Dr. med. L. Sunder-Plassmann Klinik für Gefäß- Thorax- und Herzchirurgie der Universität Ulm Ulm Zusammenfassung Die exponentielle Zunahme des Bronchialkarzinoms in den letzten Jahren macht die Notwendigkeit deutlich präventive diagnostische und therapeutische Verfahren weiter zu verbessern. Sozialmedizinische Maßnahmen insbesondere die deutliche Reduzierung des Nikotinabusus durch gesellschaftspolitische Aufklärung stehen im Vordergrund der Prävention. Da die Überlebensprognose entscheidend vom Tumorstadium abhängig ist kommt der Frühdiagnose besondere Bedeutung zu. Bevor die apparative Medizin zum Einsatz kommt ist bei entsprechender Symptomatik das "Darandenken" der wichtigste Schritt zur Frühdiagnose. Als Standardtherapie gelten Resektionsverfahren wie Lobektomie Pneumonektomie und Manschettenresektion. Dadurch können im Stadium I 5-Jahres-Überlebensraten von bis zu 80% erzielt werden. Im Stadium I II und IIIa bleibt die operative Tumorresektion beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom die Therapie der Wahl. Inwieweit Patienten im Tumorstadium IIIa mit N2-Lymphknoten-Befall von einer neoadjuvanten präoperativen Chemotherapie profitieren bleibt zukünftigen Studien überlassen.
Keyword(s): Bronchialkarzinom operative Therapie
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