Phototherapie

Journal/Book: Praxis der Orthopädie Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 1992. 1992;

Abstract: J. G. Kleinschmidt und J. Th. Kleinschmidt Strahlenarten Das von der Sonne ausgestrahlte optische Strahlenspektrum reicht von niederenergetischer Wärmestrahlung (Wellenlänge 1 mm; Photonenenergie ca.10-3 e V) bis zur höherenergetischen nichtionisierenden Ultraviolettstrahlung (Wellenlänge unter300nm; Photonenenergie ca. 4 e V). Im naturwissenschaftlichen Bereich versteht man unter . Licht" nur den sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums während im medizinischen Sprachgebrauch häufig auch die angrenzenden Spektren(Ultraviolettstrahlung: Wellenlänge unter 380 nm bzw. Infrarot- Strahlung: über 780 nm) unter dem Begriff der "Lichttherapie" subsummiert sind. Hierbei benutzt man auch künstliche Strahler die früher noch "harte" UV-C-Strahlung unterhalb von 280 nm enthielten und als die Methode der Wahl galten etwa bei der Therapie der Hauttuberkulose oder bei der Rachitis. Die Bedeutung dieser physikalischen Therapiemethode verblaßte später bedingt durch die Entwicklung von spezifischen Medikamenten erfährt aber derzeit im Zuge einer sich verbreitenden Phobie gegenüber chemischen Wirkstoffen eine Renaissance. Mit (üblichen) künstlichen Strahlern sind Bestrahlungsstärken. die der Sonnenstrahlung (ca. 1000 W/m2) vergleichbar wären nicht zu erreichen. Es wurden lediglich Strahler entwickelt deren relative Emissionsschwerpunkte z. B. im UV- A- Bereich (315-380 nm) liegen. Von diesen Schwerpunkten leiten die Hersteller die Lampenkurzbezeichnungen ab. Für die Wirkung der Phototherapie ist aber nicht die auf das Emissionsmaximum bezogene relative Intensität entscheidend sondern die (gesamte) absolute Bestrahlungsstärke in einem definierten Bestrahlungsabstand. Vor dem Kauf eines Gerätes sollten bevorzugt die diesbezüglichen Meßdaten die die Hersteller im EG- Bereich angeben müssen berücksichtigt werden... ___MH

Keyword(s): Phototherapie

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