Apoplexie-Behandlung mit hypervolämischer Haemodilution |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992) 1153-1160. 1992;
Abstract: Dr. Peter Semler I. Innere Abteilung (Chefarzt: Dr. med. P. Semler) des Wenckebach-Krankenhauses Berlin Zusammenfassung Der Schlaganfall ist seit Jahren unverändert die dritthäufigste Todesursache in westlichen Industrienationen. Es existiert bisher kein allgemein anerkanntes Therapiekonzept für die akute Krankheitsphase. Die Effizienz einer Haemodilution kann noch nicht abschließend beurteilt werden allerdings scheint die hypervolämische Form dieser Therapie durch haemorheologische und haemodynamische Wirkung am ehesten geeignet einen günstigen Therapieeffekt durch Steigerung der zerebralen Durchblutung zu erreichen. 26 Patienten mit einem akuten ischämischen Insult wurden einer mehrtägigen intravenösen hypervolämischen Haemodilution mit täglich 2 x 500 ml Hydroxyaethylstärke oder Dextran zugeführt. Dabei war der Verlauf der neurologischen Ausfallssymptomatik und der Laborbefunde insbesondere der rheologischen Parameter unter Haes günstiger. Die Therapie erwies sich als gut steuerbar: Allein durch die klinische Aufnahmeuntersuchung konnten zuverlässig jene Hirninfarkt-Patienten von der hypervolämischen Haemodilution ausgeschlossenen werden die durch Phasen krisenhaften Blutdruckanstiegs oder plötzlich drohender kardialer Dekompensation gefährdet gewesen wären. wt
Keyword(s): Apoplexie Haemodilution hypervolämische Haemodilution
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung