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November 2024

Antikoagulanzien zur "Metastasenprophylaxe" - ein realistisches Konzept?

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 17 S.281/45-46/282. 1992;

Abstract: Dr. P. Hilgard Asta Medica AG Frankfurt am Main Zusammenfassung Zirkulierende Tumorzellen induzieren häufig am Ort ihrer Endothelhaftung einen Thrombus. Unter der Vorstellung daß dieser zur Fixierung der Zellen dient wurden Versuche mit Fibrinolytika und Antikoagulanzien zur Metastasenprophylaxe durchgeführt. Im Gegensatz zu den experimentellen Arbeiten die im großen und ganzen die Wirksamkeit dieses Therapiekonzeptes bestätigten sind die klinische Daten wesentlich heterogener. In einer 1990 beendeten Studie bei Kolorektaltumoren wurde die prophylaktische Wirksamkeit einer postoperativen Fibrinolyse- und Antikoagulanzienbehandlung untersucht. In einem Doppelrandomisierungsverfahren wurden die Patienten den jeweiligen Therapiegruppen zugeordnet. Die Auswertung der Studienergebnisse zeigte keinen Effekt auf die Gesamt-Überlebungszeit oder die Rezidivhäufigkeit. Auf der Grundlage der heute vorliegenden klinischen Daten ist anzunehmen daß die Gabe von Antikoagulanzien keine adäquate adjuvante onkologische Therapiemaßnahme ist.

Keyword(s): Antikoagulanzien Metastasen Metastasenprophylaxe


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