Neue Ansätze in der Gesundheitsförderung am Kurort

Journal/Book: Heilbad & Kurort 44 (1992) 11-12 S.347-349. 1992;

Abstract: Dr. Barbara P. Hazard Frankfurt/Main * Herrn Professor Dr.Karl Aurand ehem. Leiter des Institutes für Wasser- Boden- und Lufthygiene des Bundesgesundheitsamtes und Herrn Professor Dr. Dr. Hetmut G. Prantze Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München seien an dieser Stelle für ihre Unterstützung und wertvollen Hinweise während der Durchführung des Programms in Schlema herzlich gedankt sowie Frau Christa-Maria Henning für die stilistische Überarbeitung des Manuskripts. ** Ein ausführlicher Bericht wird - nach Auswertung von abschließenden Erhebungen - veröffentlicht. Eine große Herausforderung für die Gesundheitsförderung ist es die Menschen zu motivieren gesundheitsgerechte Verhaltensweisen zu erlernen und sie zu einem bewußten Bedürfnis ihrer Einhaltung werden zu lassen. Es müssen Argumente und Methoden gefunden werden um zu einer neuen Sichtweite der Verhaltensänderungen zu gelangen. Aus dem breiten Feld der medizinischen Richtungen ragt die Kurortmedizin im Hinblick auf die ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Gesundheitsförderung hervor. Im Kurort werden Patienten meistens vier Wochen behandelt. Sie sind in dieser Zeit losgelöst vom Alltagsstreß erhalten Zuwendung von verschiedenen medizinischen Fachkräften befinden sich meist in einer Landschaft wohltuend für Auge und Seele. Darüber hinaus ist der Patient mit seiner Krankheit nicht allein. Es ergibt sich an den spezialisierten Kurorten ein verhältnismäßig homogenes Patientengut. In Anbetracht dieser besonders günstigen Bedingungen hätte ein individuell angepaßtes vielfältiges intensives und zugleich unterhaltendes Gesundheitstrainingsprogramm Aussichten auf Erfolg im Hinblick auf eine erstmalige Durchbrechung eingefahrener weniger gesundheitsfördernder Verhaltensweisen. In Deutschland werden zwar Gesundheitstrainingsprogramme in allen Reha-Kliniken der Kurorte und zunehmend auch für den ambulanten Patienten angeboten. Es mangelt jedoch an Studien die Auswirkungen dieser Programme auf Verhalten Einstellungen und auf das seelische Wohlbefinden analysieren um festzustellen welche Methoden besonders wirkungsvoll sind. . . .

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