Zur klinischen Rehabilitation des Querschnittgelähmten - Hat das Guttmannsche Konzept noch Gültigkeit? |
Journal/Book: Die Rehabilitation (31. Jg.) Heft 3; 1992; S. 143 - 146. 1992;
Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. Hans Jürgen Gerner Chefarzt des Zentrums für Rückenmarkverletzte der Werner-Wicker-Klinik (Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. H. J. Gerner) Bad Wildungen Zusammenfassung Der Schwerpunkt des Guttmannschen Behandlungskonzeptes bestand im Aufbau eines umfassenden Rehabilitationssystems mit dem Ziel das Leben des Tetra- oder Paraplegikers durch eine sachgemäße Behandlung nicht nur zu erhalten sondern ihm einen Inhalt zu geben. Fortschritte auf dem Gebiet der Unfallrettung Anästhesie Intensivmedizin der Wirbelsäulenchirurgie Neurourologie der Diagnostik (
Keyword(s): MRI) und Pharmakologie haben die Möglichkeiten der klinischen Rehabilitation entscheidend verbessert und in einigen Bereichen zu Veränderungen gegenüber den klassischen Guttmannschen Behandlungsprinzipien geführt. Darüber hinaus hat sich das Patientenprofil durch verbesserte Überlebenschancen auch hochgelähmter Tetraplegiker durch Zunahme von Querschnittlähmungen im höheren Alter und Zunahme nichttraumatischer Querschnittlähmungen (Tumoren Metastasen Infekte) im Laufe der Jahre verändert. Durch eine höhere Lebenserwartung infolge besserer Möglichkeiten der Prophylaxe und Therapie lähmungsbedingter Komplikationen stellen zusätzlich zur Lähmung eintretende altersbedingte Erkrankungen neue Herausforderungen für die Zukunft dar. On the Clinical Rehabilitation of the SCI Patient - Does Guttmann's Concept Still Hold Good? The focus of Guttmann's treatment concept had been to set up a comprehensive rehabilitation system aimed not only at saving the life of a person with paraplegia or tetraplegia but at giving it meaning as well. Progress made in the fields of rescue services anaesthesia intensive medicine in spinal surgery neurourology and diagnostics (
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