Prognosefaktoren bei lymphknotennegativen Mammakarzinompatientinnen |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992) 413-418. 1992;
Abstract: OA Dr. sc. med. Bernd Brockmann Klinik und Poliklinik für Onkologie (amt. Direktor: OA Dr. sc. med. P. Reitzig) Medizinische Fakultät (Charité) der Humboldt-Universität zu Berlin und Robert-Rössle-Institut Berlin-Buch Zusammenfassung Kenntnisse über klinisch relevante Prognosekriterien von Patientinnen mit einem lymphknotennegativen Mammakarzinom die einer adjuvanten Hormon- und/oder Chemotherapie unterzogen werden sollen sind hinsichtlich der Selektionierung dieser Patientinnen unentbehrlich. Bei 190 lymphknotennegativen Mammakarzinompatientinnen wurde das 5-und 10jährige Überleben in Beziehung zu den Prognosefaktoren des histologischen Grading (Drüsengrading und Mitoserate) und der Gefäßinvasion gesetzt. In der life-table-Analyse stellt sich die signifikante Bedeutung des histologischen Grading in der Unterteilung Grading I (gut) und Grading III (schlecht) für die Mitoserate (p = 0 001) und dem Drüsengrading (p = 0 0001) für die 5-Jahre Überlebenden dar und zeigt weiter daß die Gefäßinvasion ebenfalls in der Unterteilung Grad I (nicht vorhanden bzw. gering) und dem Grad II (mittelstark und stark) einen signifikanten Unterschied (p = 0 0001) zum Überleben nachweisen kann. In der Analyse dieser Merkmale für das 10-Jahresüberleben stellt sich die Abnahme der statistisch signifikanten Korrelation der histologischen Gradingparameter zum Langzeitüberleben heraus. Das Merkmal Grad der Gefäßinvasion hat jedoch seine hochsignifikante Bedeutung beibehalten (p = 0 001). Die Bedeutung des Merkmals Gefäßinvasion wird durch die multivariate Diskriminanzanalyse bestätigt. Hier stellt der Grad der Gefäßinvasion das Hauptmerkmal des Langzeitüberlebens dar. wt
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