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November 2024

Indikationen zur Behandlung der Hypertonie im Alter

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 48/ 1991; S. 723/ 33; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Prof. Dr. med. H. Zschiedrich Medizinische Klinik Rotes-Kreuz-Krankenhaus St.-Pauli-Deich Bremen Der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung nahm in den letzten Jahrzehnten stetig zu. Wenn man die Krankheitshäufigkeit und die Todesursachen beim älteren Menschen analysiert so stehen zerebrovaskuläre und kardiale Erkrankungen ganz im Vordergrund. Die Hypertonie stellt dabei einen der wichtigsten Risikofaktoren dar. Essentielle Hypertonie Eine Reihe von langfristigen prospektiven Studien wie die Veterans-Administration-Studie die Hypertension-Detection-and-Follow-up-Program-Studie die australische Studie zur milden Hypertonie sowie die europäische Studie zur Altershypertonie (EWPHE) haben belegt daß sich die Rate der nicht-tödlichen und tödlichen zerebrovaskulären Insulte bei Hypertonikern jenseits des 60. Lebensjahres durch eine medikamentöse antihypertensive Therapie um 30% bis 70% senken läßt. Dagegen wurde die kardiale Mortalität lediglich in der EWPHE-Studie durch eine antihypertensive Therapie signifikant vermindert. Eine Analyse der verschiedenen Altersgruppen in der EWPHE-Studie zeigt daß bei Patienten jenseits des 80. Lebensjahres der Nutzen einer medikamentösen Therapie fraglich wird. Aus den angeführten Studien läßt sich die Empfehlung ableiten daß bei älteren Hypertonikern zwischen dem 60. und dem 80. Lebensjahr mit einem diastolischen Blutdruck über 95 mmHg (essentielle Hypertonie) die Indikation zu einer Therapie mit antihypertensiven Medikamenten gegeben ist. Isolierte systolische Hypertonie Nicht geklärt war bisher die Frage ob ältere Patienten mit isolierter systolischer Hypertonie ("Windkesselhochdruck": Blutdruck systolisch über 160 diastolisch unter 90 mmHg) von einer Therapie mit antihypertensiven Medikamenten hinsichtlich Erkrankungshäufigkeit und Lebenserwartung profitieren. Aus den epidemiologischen Untersuchungen der Framingham-Studie wissen wir daß der systolische Blutdruck bei Männern und Frauen mit dem Alter stetig zunimmt. Der diastolische Blutdruck hingegen steigt nur bis etwa zum 60. Lebensjahr an erreicht dann ein Plateau und sinkt jenseits des 70. Lebensjahres wieder ab. Das Risiko der kardiovaskulären Morbidität und Mortalität steigt im höheren Lebensalter steil an wobei neben der Framingham-Studie auch andere epidemiologische Untersuchungen gezeigt haben daß die Häufigkeit kardiovaskulärer Ereignisse zur Höhe des systolischen Blutdruckes in wesentlich engerer Beziehung steht als zur Höhe des diastolischen Blutdruckes. ... ab

Keyword(s): C4 - D18 - M1 Hypertonie - Antihypertensiva - (im) Alter


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