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November 2024

Tachykarde Rhythmusstörungen bei WPW-Syndrom Notfall-EKG Folge 4

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 14/ 1991; S. 232/ 60 - 234/ 64; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Dr. med. P. Weismüller Abteilung. für Kardiologie Angiologie und Pneumologie Universitätsklinik Ulm Der Wert der Elektrokardiographie in der internistischen Diagnostik steht außer Zweifel. Was das EKG speziell in Notfallsituationen zu leisten vermag und daraus abzuleitende Empfehlungen für die Praxis stellen - ausgehend von Kasuistiken - in dieser Serie Autoren aus der Abteilung für Kardiologie Angiologie und Pneumologie der Universitätsklinik Ulm vor. Der Fall Anamnese Der Notarzt wird zu einem 60jährigen Patienten gerufen der einen Anfall von Herzrasen hat. Solche Anfälle sind bisher zwar schon häufiger aufgetreten - manchmal verbunden mit Verschwommen-Sehen - jedoch noch nicht so ausgeprägt daß ein Arzt geholt werden mußte. Der Patient ist dabei nie synkopal gewesen. Untersuchungsbefund Die körperliche Untersuchung zeigt einen blassen Patienten geringe Dyspnoe. Der Puls ist unregelmäßig Frequenz 160/min; Blutdruck 90/55 mmHg. Über Herz und Lunge sonst kein zusätzlicher pathologischer Befund. Als 5 mg Verapamil langsam i.v. injiziert werden klagt der Patient über Luftnot. Das daraufhin registrierte 1-Kanal-EKG ergibt die in Abb. 1 wiedergegebene Kurve. Die Pulsfrequenz steigt weiter an bis auf 300/min; der Patient wird bewußtlos. Eine Kardioversion mit 300 J hat Erfolg und führt schließlich zu Sinusrhythmus. EKG Das zuerst geschriebene EKG (Abb. 1 ) zeigt breite QRS-Komplexe mit einer Frequenz von 240/min. Die R-R-Abstände sind regelmäßig. In dem später in der Klinik registrierten EKG (Abb. 2) während eines weiteren Anfalls finden sich unregelmäßige Abstände zwischen den QRS-Komplexen mit einer Frequenz von 150/min. Die QRS-Komplexe sind ebenfalls breit. Verlauf In der Klinik erfolgt zur weiteren Abklärung eine elektrophysiologische Untersuchung: Bei Elektrostimulation im rechten Vorhof läßt sich eine Delta-Welle erkennen. Durch weitere Stimulation wird eine regelmäßige Tachykardie mit jetzt schmalen QRS-Komplexen ausgelöst (Abb. 3). Durch atriale Doppelstimuli kann die Tachykardie in Sinusrhythmus überführt werden (Abb. 3). Beim Versuch Vorhofflimmern auszulösen wird Vorhofflattern mit einer Frequenz von 280/min induziert; es wird mit einem Verhältnis von 2:1 auf die Ventrikel übergeleitet entsprechend einer Kammerfrequenz von 140/min. Die QRS-Komplexe sind breit. ... ab

Keyword(s): E1 - C14 EKG - WPW-Syndrom


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