Therapie der akuten hämorrhagisch-nekrotisierenden Pankreatitis unter besonderer Berücksichtigung der Peritonealspülung

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 7) 313-318. 1991;

Abstract: Dr. med. E. Striehn Klinik für Innere Medizin Bereich Medizin Friedrich-Schiller-Universität Jena-Lobeda Zusammenfassung Im Zeitraum von 1979 bis 1989 wurden auf der Abteilung für Internistische Intensivtherapie der Klinik für Innere Medizin der Friedrich-Schiller-Universität Jena 64 Patienten mit einer akuten hämorrhagisch-nekrotisierenden Pankreatitis behandelt. Bei 62 Patienten wurde eine Peritonealspülung vorgenommen bei 2 weiteren lagen Kontraindikationen einer Bauchpunktion vor. Der Verlauf der akuten hämorrhagisch-nekrotisierenden Pankreatitis (AHNP) wird nach unseren Erfahrungen durch die Peritonealspülung (PS) günstig beeinflußt insbesondere bei unverzüglicher Einleitung nach Sicherung der Diagnose. Es imponieren die schnelle Schmerzfreiheit kurz nach Beginn dieser Maßnahme sowie die rasche Behebung des paralytischen Ileus. Zudem werden mit der Entfernung toxischer Substanzen aus der Bauchhöhle auch die (sekundären) Folgen an anderen Organsystemen verhindert zumindest aber in ihrem Ausmaß reduziert. Die AHNP sollte primär konservativ und möglichst unter intensivmedizinischen Bedingungen behandelt werden. Zu den grundlegenden therapeutischen Maßnahmen gehören eine orale Flüssigkeits- und Nahrungskarenz das Legen einer Magenablaufsonde die Bilanzierung des Elektrolyt- und Mineralhaushaltes die parenterale Flüssigkeitszufuhr über einen zentralen Venenkatheter die Schmerzbekämpfung sowie gezielte Maßnahmen bei eingetretenen Organkomplikationen. 24 Patienten verstarben das entspricht einer Letalität von 37 5%. Stö_

Keyword(s): Pankreatitis hämorrhagisch-nekrotisierend Therapie Peritonealspülung.

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