Tierexperimentelle Untersuchungen zum Ultraschall als Thermotherapeutikum |
Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 1 (1991) 10 S.12-16. 1991;
Abstract: Kurzfassung Ziel: Das Hochfrequenzthermotherapeutikum Ultraschall ist als Physiotherapiemittel auf der Ebene der physikalischen und physiologischen Wirkungen zu charakterisieren. Die lokale Gewebetemperaturänderung soll in Abhängigkeit von regionalen Gewebestrukturen applikationsspezifischen Faktoren und der Intensität untersucht werden. Gegenstand: Als Tiermodell wird das Miniaturschwein Mini-Lewe (n = 6 Tiere) genutzt. Gestaltung: Die Untersuchungen erfolgen als verbundene Stichprobe. Standardisierte dynamische Ultraschallapplikation mit Ölankopplung. Beurteilung der Gewebetemperatur mittels Thermosonden an definierten Meßpunkten. Prüfstatistik: t-Test nach Student. Ergebnisse: Gelenk- und Weichteilregion zeigen unterschiedliche Temperaturprofile; auffällig homogene Gewebeerwärmung in der Gelenkregion. Ultraschall als Rechteck-Impulsschall unterscheidet sich in der Temperaturverteilung gegenüber Gleichschall. Die Intensität von 1 8 W/cm bewirkt eine beachtenswerte Gewebetemperaturerhöhung im Vergleich zur Intensität von 1 2 W/cm2. Schlußfolgerung: Das vorgestellte Tiermodell ermöglicht Aussagen zur thermischen Ultraschallwirkung. Aussagekräftig ist die Gelenkregion mit ihrer besonderen Gewebeschichtung. Zum differenten thermischen Verhalten von Impulsschall mit Rechteckform sind weitere Untersuchungen erforderlich. Von entscheidender Bedeutung ist jedoch die Ultraschallintensität für die thermische Wirkung.
Keyword(s): Ultraschall - Gewebetemperatur - Dosis - Applikation
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