Hyperprolaktinämie |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 3-4) 125-130. 1991;
Abstract: Prof. Dr. med. O.-A. Müller Medizinische Klinik Innenstadt der Universität München München 2 Zusammenfassung Die Hyperprolaktinämie ist die häufigste hypothalamisch hypophysäre Störung und das Prolaktinom der häufigste Hypophysentumor des Menschen. Aus klinischer Sicht unterscheiden wir zwei Typen von Prolaktinomen das Mikroadenom das langsam proliferiert und vornehmlich bei Frauen gefunden wird und das progredient wachsende Makroprolaktinom das bei den Geschlechtern gleich häufig auftritt. Dopaminagonisten wie Bromocriptin und Lisurid stellen die Therapie der ersten Wahl dar da sie nicht nur zu einer Suppression der Prolaktinspiegel sondern auch zu einer Schrumpfung der Raumforderung führen. Besonderer Aufmerksamkeit bedarf die Behandlung der hyperprolaktinämischen Sterilität. Insbesondere bei Patientinnen mit Makroprolaktinom und suprasellärer Extension kann vor einer Schwangerschaft die neurochirurgische Tumorverkleinerung erforderlich sein. Alternativ kann während der Gravidität auch die Dopaminagonisten-Therapie konsequent fortgeführt werden. In jedem Fall müssen die Schwangeren klinisch und endokrinologisch engmaschig kontrolliert werden wobei sich eine intensive Kooperation zwischen Endokrinologen Gynäkologen und Neurochirurgen empfiehlt. Stö_
Keyword(s): Hyperprolaktinämie Prolaktinom Amenorrhoe-Galaktorrhoe-Syndrom Dopaminagonisten Bromocriptin.
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