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November 2024

Stellenwert von kardiovaskulären Risikofaktoren in der ambulanten Praxis; Ergebnisse der Augsburger Ärztebefragung 1989/1990

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 37/ 1991; S. 549/ 37 - 553/ 43; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Dr. med. H. Löwel MONICA-Augsburg-Herzinfarktregister des GSF-Forschungszentrums München im Zentralklinikum Augsburg Zusammenfassung 189 niedergelassene Internisten Allgemeinärzte und Praktische Ärzte des Einzugsbereiches des Augsburger Herzinfarktregisters äußerten sich nach postalischer Befragung zu ihren Erfahrungen in der Erst- und Reinfarktprophylaxe (Hochrisiko-Strategie). Bei der Risikoabschätzung wird das Zigarettenrauchen an erster Stelle genannt obwohl 30% der Ärzte bei bis zu 10 Zigaretten/Tag noch keine Erhöhung des Herzinfarktrisikos annehmen. Hypertonie und Hypercholesterinämie werden ebenfalls übereinstimmend als wichtige Risikofaktoren für die Entstehung einer koronaren Herzkrankheit genannt. Das Hauptproblem wird in der Patienten-Compliance vor allem bei den mehr verhaltensbedingten Risiken gesehen mit der weniger als 40% der Ärzte zufrieden sind (Raucherentwöhnung 16% Streßreduktion 22% Gewichtsabnahme 25% Cholesterinsenkung 33% Erhöhung der körperlichen Aktivität 37%). Problematisch erscheint daß 41% der Internisten und 24% der Allgemeinärzte angaben unter den gegenwärtigen Abrechnungsmodalitäten häufig für notwendig erachtete Laboruntersuchungen nicht abrechnen zu können. Die stationäre Anschlußheilbehandlung (AHB) nach Herzinfarkt hat nach Meinung der befragten Ärzte den größten Effekt auf die Erhöhung der körperlichen Aktivität und die bessere Verarbeitung der Krankheit. Die AHB wird von älteren Allgemeinärzten am positivsten beurteilt. Die Ergebnisse zeigen daß für eine erfolgreiche Prävention eine über die Tätigkeit der niedergelassenen Ärzte hinausgehende Bevölkerungsstrategie zur Beeinflussung der zugrundeliegenden Faktoren (Umwelt Ernährung allgemeines Verhalten) notwendig ist. Perception of Cardiovascular Risk Factors in Outpatient Practice. Results of the Augsburg Inquiry Among Physicians 1989/1990: A questionnaire asking about their experiences in the prevention of first acute myocardial infarction (AMI) and reinfarction (high-risk-strategy) was answered by 189 internists and general practitioners in the study region of the Augsburg MONICA Coronary Event Register. Although cigarette smoking is perceived as the major risk factor 30% of the physicians do not think that up to 10 cigarettes per day will increase risk of AMI. There is a consensus that hypertension and hypercholesterolaemia are important risk factors for coronary heart disease. The major problem encountered is patient compliance in factors concerning lifestyle and behavioral changes and only 40% of physicians find compliance acceptable (smoking cessation 16% stress reduction 22% weight reduction 25% cholesterol lowering 33% increase of physical activity 37%). A further problem is that 41% of the internists and 24% of general practitioners state that they are unable to bill health care organizations for all laboratory tests required for risk assessments under current accounting rules. The responding physicians feel that the main effect of in-hospital rehabilitation programs is an increase in physical activity and improved coping with the post-AMI status. The most positive view on rehabilitation programs is voiced by older general practitioners. The results indicate that successful preventive efforts require a more comprehensive population-based strategy to affect factors beyond the physician's influence like environment nutrition and general risk behavior. ab

Keyword(s): C14 - H1 Herzinfarkt koronare Herzkrankheit - Risikofaktoren


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