Nordseeheilbad Wyk auf der grünen Insel Föhr

Journal/Book: Heilbad u. Kurort 43 (1991) 4/5 78-79. 1991;

Abstract: Sollte man bei der Vorstellung eines Heilbades mit der Historie beginnen so ist die Gefahr groß den Leser mit der vorbestimmten Fortführung eines Betriebes nach alter Väter Sitte gegründet in glanzvollen Zeiten basierend auf hochwirksamen und lokal begrenzt vorhandenen Kurmitteln zu langweilen. Wichtiger als dänische Könige und Prominenz die zweifellos im vergangenen Jahrhundert den Ruf und das Gesicht des Bades begründeten sind für den schnell lesenden Kollegen oder die Kollegin heute die Dinge die in unserer hektischen Zeit einen Gewinn durch fachlich interessante Information bieten. Was gibt es besonderes von Wyk auf Föhr zu berichten? 1. Kategorisierung der Unterkünfte Wenn man davon ausgeht daß es zu den klassischen Aufgaben eines Kurbetriebes oder Verkehrsamtes gehört Gäste zu umwerben bestmöglich zu vermitteln und anschließend im weitesten Sinne vor Ort zu betreuen dann hat die Kurvorbereitung oder die Planung des Erholungsaufenthaltes oft einen Haken: Bei einem großen Angebot (z. B. Gastgeberverzeichnis rd. 150 Seiten) "blickt bei den Erstbesuchern die noch kein Stammquartier haben kein Mensch mehr durch." Nun war es nicht nur Aufgabe der Kurverwaltung 1990 eine Zentrale Zimmervermittlung zu begründen sondern auch Rahmenbedingungen zu schaffen. Die 1989 erstmals mit der Berliner Stiftung Warentest durchgeführte Kategorisierung der Unterkünfte hat es geschafft daß bereits in der ersten Welle rd. 25% der Gesamtbettenzahl nach Sternen eingeteilt wurden. Unabhängige Prüfer von der in der Bevölkerung akzeptierten Institution nahmen die Bestandsaufnahme der freiwillig mitmachenden Betriebe vor. Nachdem in der vom Studienkreis für Tourismus/Starnberg vorgelegten Gästebefragung 1990 ca. 40% aller Erstbesucher meinten daß diese Kategorisierung eine wesentliche Entscheidungshilfe bei der Quartiersuche gewesen sei und auch das Personal der Zimmervermittlung bestätigt daß die Einteilung das große Angebot transparenter und leichter buchbar mache wird Ende 1991 die zweite Welle folgen. Die Kurverwaltung hofft dann auf eine noch breitere Unterstützung seitens des Beherbergungsgewerbes. . . .

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