Klinische Erfahrungen bei der Anwendung von Diclofenac (Rewodina) in der symptomatischen Behandlung des nephrotischen Syndroms

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 22) 1089-1094. 1991;

Abstract: Dr. med. Claudia Guth Klinikum Berlin-Buch I. Medizinische Klinik Berlin Zusammenfassung 13 Patienten mit bioptisch gesicherter Glomerulonephritis und einer Proteinurie von durchschnittlich 11 9 g/d wurden mit Diclofenac (Rewodina) behandelt um das nephrotische Syndrom symptomatisch zu bessern. Die durchschnittliche Behandlungsdauer betrug 44 3 Wochen. Die tägliche Behandlungsdosis lag bei 150 mg Diclofenac oral in 3 Einzeldosen oder 100 mg als Suppositorien in 2 Einzeldosen. 9 Patienten davon hatten bereits Indometazin Ibuprofen Phenylbutazon oder Prednisolon erhalten ohne daß die Proteinurie deutlich vermindert wurde während bei 4 Patienten keine anderen Therapieversuche vorangingen. Bei insgesamt 6 Patienten konnte die Proteinurie von durchschnittlich 8 1 g/d auf 1 5 g/d reduziert werden während 7 Patienten therapieresistent blieben. Blutdruck Serumkreatinin und Elektrolyte zeigten keine Veränderung unter der Therapie. Eine breitere Anwendung von Diclofenac zur symptomatischen Senkung der Proteinurie kann aufgrund der Ergebnisse empfohlen werden auch wenn erfolglose Therpieversuche mit anderen Antiphlogistika vorausgingen. Stö_

Keyword(s): Nephrotisches Syndrom symptomatische Therapie nichtsteroidale Antiphlogistika Diclofenac

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