Einfluß der Narkoseform auf die Mobilisierung und das Operationsergebnis nach Kniegelenkprothetik |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 16 (1991) 3 S.95-99. 1991;
Abstract: Orthopädische Klinik und Querschnittgelähmtenzentrum im RKU Forschungs- und Lehrbereich der Universität Ulm (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. W. Puhl) Zusammenfassung Es wird der Einfluß der Narkoseform bei drei Patientenkollektiven mit jeweils 20 Patienten auf das Operationsergebnis nach Kniegelenkersatz retrospektiv ausgewertet und analysiert. Die Narkoseverfahren waren Allgemeinnarkose Spinatanästhesie und Katheterperiduralanästhesie. Das Argument einer rascheren Wiedererlangung einer befriedigenden Kniegelenkbeweglichkeit nach Kniegelenkendoprothesen infolge schmerzfreier postoperativer Frühphase durch Katheterperiduralanästhesie kann nicht weiter gelten. Trotz eines höheren postoperativen Schmerzmitteleinsatzes fand die hierdurch erzielte Schmerzfreiheit keinen Niederschlag in der Wiedergewinnung der Kniegelenkbeweglichkeit. Obgleich die Patienten mit einer Vollnarkose den geringsten postoperativen Schmerzmittelverbrauch aufwiesen muß die Indikation zu dieser Narkoseform sicher unter internistischen Kriterien streng diskutiert werden. Die Vor- und Nachteile der Spinalanästhesie bzw. Katheterperiduralanästhesie müssen kritisch abgewogen werden. Die Vorteile der Spinalanästhesie mit absoluter Relaxation und Schmerzfreiheit während des operativen Eingriffes und der Konsequenz eines störungsfreien operativen Ablaufes sind unserer Meinung nach besonders hervorzuheben.
Keyword(s): Operationsergebnis nach Kniegelenkprothetik Narkose
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