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December 2024

Harntraktrekonstruktionen Urologie 11. und letzte Folge

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 50/ 1991; S. 777/ 45 - 782/ 52; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Dr. med. A. Friesen Urologische Abteilung. Städt. Krankenhaus München-Bogenhausen München In dieser Seminarserie informierten A. Schilling Chefarzt der Urologischen Abteilung am Städtischen Krankenhaus München-Bogenhausen und Mitarbeiter über urologische Krankheitsbilder über die in der Diagnostik unerläßlichen Schritte und über die therapeutischen Möglichkeiten. Thema der elften und letzten Folge sind Methoden der chirurgischen Rekonstruktion des Harntrakts die anhand eindrucksvoller Beispiele in Text und Bild vorgestellt werden. Chirurgische Rekonstruktionen am Harntrakt müssen dann vorgenommen werden wenn der Harntransport mechanisch gestört ist Anteile des Harntraktes entfernt oder durch Unfalltraumata geschädigt wurden. Diese Störungen können in jedem Lebensabschnitt auftreten: Im Kindesalter sind es meist Fehlbildungen die zu Harntransportstörungen führen. Im Jugendalter stehen Traumata im Vordergrund. Meist sind es die Folgen neurogener Störungen die operative Korrekturen notwendig machen. Eine Anforderung spezieller Art sind die im späteren Alter erforderlichen Rekonstruktionen am Harntrakt die nach radikalen Eingriffen wegen onkologischer Erkrankungen notwendig werden. Auf diese Patienten entfällt der größte Anteil unserer chirurgischen Harntraktrekonstruktionen. Operationstechniken Chirurgische Methode der Wahl für die Harnableitung war beide Harnleiter in ein Ileumrohr zu versenken und dieses als Stoma an der Abdominalwand auszuleiten. Als Reservoir dient der Stomaklebebeutel [1]. - Eine Alternative bot die Ureterosigmoideostomie als Form der kontinenten Harnableitung [3]. Dies bedeutet die Zusammenführung von Urin und Fäzes eine Kloakenbildung die Komplikationen wie Infektionen metabolische Störungen Inkontinenz pflegerische Probleme und ein erhöhtes Malignitätsrisiko beinhaltet. Wären beide Verfahren das sog. lleum-Conduit oder die Ureterosigmoideostomie ideale Lösungen der Harnableitung gewesen wäre das Experimentieren die stete Suche nach besseren Formen der Harnableitung oder Wiederherstellung der Integrität des Harntraktes nicht zu erklären. Mit dem Gedanken Anteile des Harntraktes durch segmentierte Darmanteile wie Sigma Zökum oder Ileum zu ersetzen beschäftigten sich findige Chirurgen bereits um die Jahrhundertwende. Ersatzreservoire dieser Art waren jedoch charakterisiert durch sehr hohe intraluminale Druckschwankungen - verursacht durch die Eigenperistaltik des Segmentes - die Kontinenz und Speicherfähigkeit nicht gewährleisten konnten. Befriedigend waren dagegen die Techniken der Harnleiterimplantation (Abb. 1) die den oberen Harntrakt vor Urinreflux schützten [3 9 22]. ... ab

Keyword(s): G2 - A5 - E4 Urologie - Harnwege - operative Rekonstruktion


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