Differentialdiagnostische Probleme der chronischen Myokarditis aus pathomorphologischer Sicht

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 12) 567-570. 1991;

Abstract: Dr. H.-G. Flegel Institut für Pathologische Anatomie Medizinische Fakultät (Charité) Humboldt-Universität zu Berlin Zusammenfassung Retrospektiv wurden 1002 formalisierte und rechnergestützt recherchierbare Befunddokumentationen histologischer Untersuchungen an Endomyokardbiopsien ausgewertet und die absolute und relative Häufigkeit des Vorkommens verschiedener histologischer Sachverhalte bei unterschiedlichen Krankheiten bzw. Zustand nach Herztransplantation bestimmt. Es ergab sich daß fokale Rundzellinfiltrate und inflammatorische Gefäßveränderungen sowohl bei chronischer rundzelliger Myokarditis und akuter Rejektion als auch bei negativer Rejektionskontrolle nachweisbar sind und sich eine Vaskulitis sowohl bei Zustand nach Myokarditis als auch bei dilatativer Kardiomyopathie findet. Es wurde gefolgert daß die Endomyokardbiopsie zwar die entscheidende Methode zur Diagnose einer chronischen rundzelligen Myokarditis darstellt andererseits Befundüberschneidungen mit anderen Krankheiten bzw. bei Zustand nach Herztransplantation existieren die zur Zurückhaltung bei der endgültigen Bewertung Anlaß geben sollten. Stö_

Keyword(s): Myokarditis differentialdiagnostische Probleme histologische Untersuchungen

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