Hypophysär-thyreoidale Funktion unter wiederholten Gaben von nasalem TRH

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 31/ 32 1991; S. 474/ 28 - 476/ 32; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Dr. med. L. Duntas Medizinische Klinik und Poliklinik Abteilung Innere Medizin I Universität Ulm Zusammenfassung Ziel der vorliegenden Untersuchung war es die Wirkung von intermittierenden Gaben von nasalem Thyreotropin-Releasing-Hormon (TRH) auf die hypophysäre Schilddrüsenfunktion zu überprüfen und mögliche Korrelationen zwischen den TRH-Blutspiegeln und den Serum-TSH-Konzentrationen zu analysieren. TRH wurde nasal alle 4 Std. (mit je einem Sprühstoß) über insgesamt 48 Std. bei 5 euthyreoten Probanden appliziert. Die höchste Serumkonzentration von TSH (36 ± 2 7 Fehler! Textmarke nicht definiert.U/ml MW ± SEM) wurde nach dem dritten Sprühstoß beobachtet. Die Amplitude der ausgelösten TSH-Sekretion war mit der Zeit reduziert. Die höchsten TRH-Blutkonzentrationen (19 670 ± 5800 fmol/ml) wurden nach 32 Std. gemessen und ein Plateau wurde nur am Ende des ersten Tages und im Verlauf des zweiten Tages erreicht. Es wurde eine inverse Korrelation zwischen dem Fehler! Textmarke nicht definiert. TSH und der konstant erhöhten TRH-Konzentration während des zweiten Tages registriert (r = -0 76). T4 wurde in den ersten 24 Std. auf 11 8 ± 2 5 Fehler! Textmarke nicht definiert.g/dl und T3 auf 164 ± 21 ng/dl erhöht und es wurde kein signifikanter Anstieg am zweiten Tag beobachtet. Nasales TRH war gut verträglich. Die hypophysären thyreotropen Zellen erhalten ihre Fähigkeit TSH zu sezernieren auch nach wiederholten intermittierenden Gaben von nasalem TRH. Das enzymatische System das für den TRH-Abbau verantwortlich ist scheint nach wiederholten Gaben von nasalem TRH abgesättigt zu werden. Pituitary-thyroid Function after Repeated Administrations of Nasal TRH: The aim of the study was to test the effects of intermittently administered nasal TRH on the pituitary-thyroid function and to explore possible correlations between TRH-blood concentrations and serum levels of TSH. TRH was applicated nasally every 4 h and over 48 h in 5 euthyroid volunteers. TSH serum levels peaked (36 ± 2.7 Fehler! Textmarke nicht definiert.U/ml mean ± SEM) after the third spray. The amplitude of TSH secretion was reduced after the following sprays. The peak of TRH blood concentrations (19 670 ± 5 800 fmol/ml) was measured after 32 h and a plateau was observed only at the end of the first and during the second day of the study. An inverse correlation was obtained between Fehler! Textmarke nicht definiert. TSH and the constantly increased TRH levels on the second day (r = -0.76). T4 (11.8 ± 2.5 Fehler! Textmarke nicht definiert.g/dl) and T3 (164 ± 21 ng/dl) were increased in the first 24 h but no consistent increase was observed in the following hours. Nasally applied TRH was well tolerated. The pituitary thyrotropic cells conserve their capacity to release TSH after repeated intermittent administrations of nasal TRH. It seems likely that the enzymatic system responsible for TRH degradation may be saturated after repeated doses of nasally administered TRH. ab

Keyword(s): D6 D12 Thyreotropin-Releasing-Hormon (TRH)

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