Verlaufsbeobachtung von Patienten mit histologisch gesicherter Myokarditis |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 12) 552-556. 1991;
Abstract: Dr. med. V. Boewer Institut für Herz-Kreislauf-Forschung Berlin Zusammenfassung 248 Patienten (171 Männer 77 Frauen) mit ätiologisch ungeklärten myokardialen Erkrankungen wurden invasiv einschließlich Endomyokardbiopsie (EMB) untersucht. Mit Hilfe eines Score aus hämodynamischen und angiografischen Parametern wurden diese Patienten drei Schweregraden (SG) zugeordnet: SG I - fehlende oder leichtgradige Funktionseinschränkung (FE); SG II - mittelgradige FE vergleichbar mit noch nicht fortgeschrittener dilatativer Kardiomyopathie (DCM); SG III - schwere FE vergleichbar mit fortgeschrittener DCM. Histologisch lag 33x eine stark aktive 77x eine gering aktive Myokarditis (M) vor 33x ein Zustand nach M und 105x eine Kardiomyopathie (KMP). 213 Pat. wurden im Mittel 38 6 Monate nachbeobachtet. Unabhängig von der histologischen Diagnose zeigte der Verlauf enge Beziehungen zum SG. 55% aus SG III 11% aus SG II kein Pat. aus SG I sind verstorben. Patienten mit der histologischen Diagnose einer aktiven M zeigten im SG I einen günstigen Verlauf im SG III verstarben alle Pat. mit stark aktiver M innerhalb von drei Jahren die meisten innerhalb von sechs Monaten. Der klinische Verlauf hängt vordergründig von der hämodynamischen Ausgangssituation ab. Die aktive M ist im SG III prognoserelevant. Stö_
Keyword(s): Myokarderkrankung Schweregradbeurteilung Endomyokardbiopsie Myokarditis Verlaufsuntersuchung.
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