Prävention Erfassung und Therapie der konnatalen Toxoplasmose in der Region Basel (Schweiz) |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 22) 1103-1105. 1991;
Abstract: Dr. Rosemarie Berger Basler Kinderspital Basel (Schweiz) Universitäts-Kinderklinik Basel1) und Hoffmann-LaRoche Ltd2) Basel Zusammenfassung In 15000 Nabelschnurblutproben wurden Toxoplasmose-IgG- und -IgM-Antikörper mittels Immunfluoreszenz bestimmt. Kinder mit einem IgG-Titer = > 200 IU/ml mit oder ohne IgM-Antikörper wurden als serologisch auffällig bezeichnet und weiter untersucht. 123 von 378 serologisch auffälligen Kindern konnten bis zum Zeitpunkt der endgültigen Diagnose nachkontrolliert werden. Alle 7 Kinder mit IgM-Antikörpern bei Geburt hatten persistierende IgG-Antikörper und waren demnach konnatal infiziert 2 davon mit klinischen Manifestationen. 116 Kinder mit erhöhtem IgG-Titer und fehlendem IgM-Antikörper wurden bis zum Verschwinden des mütterlichen Resttiters nachkontrolliert. Bei 4 Kindern persistierte der IgG-Titer als Zeichen einer konnatalen Infektion ohne klinische Manifestationen. Bei einer Seroprävalenzrate von 52 7% und der Annahme daß alle serologisch und auffälligen Kinder nachkontrolliert worden wären beträgt die Inzidenz der konnatalen Toxoplasmose 0 13% (19/15000). 9 von 10 Kindern mit einer konnatalen Toxoplasmose sind bei Geburt klinisch auffällig. Mit einer routinemäßigen Überprüfung der Nabelschnurblutproben werden alle infizierten Kinder erfaßt die einer Behandlung bedürfen. Stö_
Keyword(s): Konnatale Toxoplasmose Immunfluoreszenz Seroprävalenz Inzidenz
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