Heilpflanzen-Welt - Die Welt der Heilpflanzen!
Heilpflanzen-Welt - Natürlich natürlich!
December 2024

Pharmakokinetik von 1 8-Cineol nach oraler Gabe in einer magensaftresistenten Kapsel

Abstract: Aus dem Institut für medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. med. E. Senn Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München vorgelegt von Susanne Baarfüßer aus München 1991 ZUSAMMENFASSUNG Da für das Monoterpen Cineol bereits pharmakokinetische Daten nach Inhalation sowie nach perkutaner Resorption während eines Vollbades im Humanversuch vorliegen interessierte nun die Pharmakokinetik des Cineols nach oraler Einmaldosierung mittels dünndarmlöslicher Kapsel. Dabei wurde zehn Probanden über ein im Handel befindliches Kapselpräparat die Wirksubstanz Cineol verabreicht. Die zugeführte Dosis betrug 75 mg Cineol. Die Einnahme erfolgte morgens auf nüchternen Magen. Die Analyse des Terpens wurde nach einem modifizierten Head-Space-Verfahren durchgeführt indem das Terpen aus dem venösen Vollblut auf ein Adsorptionsmaterial (Poropak Q) angereichert und anschließend gaschromatographisch quantitativ bestimmt wurde. Für die Auswertung konnten die Ergebnisse von acht Probanden herangezogen werden. Von den acht Probanden konnten zwei das Terpen Cineol sehr schnell resorbieren wohingegen die restlichen sechs Probanden einen verzögerten Blutspiegelverlauf zeigten. Die maximale Blutspiegelkonzentration wurde im Durchschnitt nach 196 min erreicht und beträgt 58 9 ng/g. Die Verzögerungszeit beträgt durchschnittlich 102 min. Für die Evasions-Halbwertszeit von Cineol resultiert aus dieser Studie ein Mittelwert von 93 min. Die insgesamt resorbierte Cineolmenge im Körper des Durchschnittsprobanden beträgt nach einem Schätzungsverfahren rund 7 mg. Nach oraler Applikation des Monoterpens Cineol mittels dünndarmlöslicher Kapsel ist wegen der galenischen Problematik mit einer erheblichen Verzögerungszeit zu rechnen. Für die verzögerte Freisetzung der Wirksubstanz aus der magensaftresistenten Kapsel sind in erster Linie Magenmotilität Magenentleerungsrate und Magensaft-pH verantwortlich gewesen. Von den zugeführten 75 mg Cineol werden nur ca. 10 % der ursprünglich zugeführten Dosis resorbiert. Die verbliebenen 90 % unterlagen enteralen Verlusten und dem "First-Pass"-Effekt. ___MH


Search only the database: 

 

Zurück | Weiter

© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – ImpressumDatenschutzerklärung