Die Auswirkungen vermeidbarer Todesursachen auf die Lebenserwartung |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 1053-1055. 1990;
Abstract: Dr. sc. med. Gerd Wiesner Institut für Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitswesens "Maxim Zetkin" (Direktor: MR Prof. Dr. sc. med. M. Radoschewski) und Institut für Medizinische Statistik und Datenverarbeitung (amt. Direktor: OMR Doz. Dr. sc. D. Bahrdehle) Zusammenfassung Die Sterbefälle an vermeidbaren Todesursachen nehmen unmittelbar Einfluß auf die Lebenserwartung. Da die Sterbewahrscheinlichkeiten aus dem Verhältnis der Gesamtzahl der Sterbefälle zu der Ausgangspopulation an Lebenden des gleichen Altersjahres bestimmt werden lassen sich bei Abzug der Sterbefälle an vermeidbaren Todesursachen die reduzierten Sterbewahrscheinlichkeiten berechnen. Der vermeidbare Verlust an Lebenserwartung kann in Abhängigkeit vom Lebensalter quantitativ bestimmt werden. Der vermeidbare Verlust an Lebenserwartung beträgt unter Zugrundelegung der strengen Auswahl vermeidbarer Todesursachen von Charlton bei männlichen Neugeborenen 0 41 Lebensjahre bei weiblichen Neugeborenen 0 45 Lebensjahre. Die quantitative Auswirkung des Lebenserwartungsverlustes durch vermeidbare Todesursachen liegt in der gleichen Größenordnung wie der durch die Säuglingssterblichkeit verursachte Lebenserwartungsverlust. wt
Keyword(s): Lebenserwartung vermeidbare Todesursachen Lebenserwartungsverlust
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