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December 2024

Allergisches Asthma: Ein Fall von "Bäckerasthma" Atemwegserkrankungen Folge 2

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 10/ 1990; S. 151/ 77 - 152/ 78; (132 Jg.). 1990;

Abstract: Dr. med. C. von Wedel Karl-Hansen-Klinik für Atemwegserkrankungen und Allergie Bad Lippspringe Die Zunahme an Atemwegserkrankungen häufig bedingt durch allergische Reaktionen hat das Interesse an diesen Krankheitsbildern steigen lassen. In dieser Serie zeigen R. Wettengel Karl-Hansen-Klinik für Atemwegserkrankungen und Allergie Bad Lippspringe und Koautoren anhand von Kasuistiken auf welche diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten heute bestehen. In der Berufskrankheitenverordnung (BeKV) werden 2 Formen obstruktiver Atemwegserkrankungen unterschieden: - das allergische Asthma einschließlich Rhinopathie (Ziffer 4301) - das chemisch-irritativ oder toxisch bedingte Asthma (Ziffer 4302). Trotz der Vielzahl irritativ wirkender Arbeitsstoffe werden nur relativ selten Verdachtsfälle an die Berufsgenossenschaft gemeldet. Bis 1986 wurden insgesamt nur 302 Fälle nach Ziffer 4302 der BeKV entschädigt. Das allergische Asthma spielt zahlenmäßig eine größere Rolle: Bis 1986 wurden insgesamt 1891 Fälle entschädigt; davon entfallen etwa 80% auf "Mehlberufe". Zur Darstellung der Begutachtung bei allergischem Asthma haben wir deshalb eine Kasuistik aus dieser Berufsgruppe gewählt. Der Fall Anamnese Bei dem 38jährigen Bäckermeister W. M. traten im Alter von 15 Jahren kurze Zeit nach Beginn der Lehre ekzematöse Hautveränderungen an den Händen auf die sich unter angetrocknetem Teig bildeten. Unter einer Salbenbehandlung heilten diese Veränderungen vollständig und rezidivfrei ab. Nach 15jähriger ununterbrochener Tätigkeit als Bäcker bemerkte der Patient bei Kontakt mit Mehlstaub eine behinderte Nasenatmung und Niesanfälle. Weitere 5 Jahre später kamen langsam progrediente Atembeschwerden hinzu. Bemerkenswert war die Schilderung des Patienten daß er während der Arbeit nur ein leichtes Engegefühl im Brustkorb spürte jedoch in einem Zeitraum von 3 bis etwa 10 Stunden nach Arbeitsende wiederholt schwere Asthma-Anfälle hatte. Im Urlaub und an freien Wochenenden dagegen war er weitgehend beschwerdefrei. Arbeitsplatz Der Patient arbeitete im eigenen kleinen Bäckereibetrieb und hatte - wie unter diesen Bedingungen üblich - täglich intensiven Kontakt mit Roggen- und Weizenmehl. In den letzten Jahren wurden zunehmend Fertigmehlmischungen und amylasehaltige Backhilfsstoffe verwendet. Da der Patient mit den verschiedenen Substanzen gleichzeitig Umgang hatte konnte er spezielle Auslöser seiner Beschwerden nicht nennen. ... ab

Keyword(s): C8 C20 - C21 Asthma (allergisches) - Berufskrankheit


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