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December 2024

Probleme der komplexen physikalische Entstauungstherapie aus klinisch-wissenschaftlicher Sicht

Journal/Book: Lymphologica Jahresband 1990: Ausgewählte Beiträge der Lymphologica 1989 Medikon Verlag München 1990 S. 66 - 67. 1990;

Abstract: E. SENN Klinik für Physikalische Medizin Klinikum Großhadern Ludwig-Maximilians-Universität München Die physikalische Medizin bzw. Therapie verstand den Begriff des Physikalischen und die damit verbundene Denk- und Arbeitsweise nicht im mechanistischen sondern im biologischen Sinne. Die Gesetze der Physik die selbstverständlich weder bei der Entstehung "physikalischer" Zustände noch bei den entsprechenden therapeutischen Maßnahmen je ihre Gültigkeit verlieren bilden zwar die Rahmenbedingungen nicht aber den Inhalt der physikalisch-therapeutischen Prinzipien. Es geht in der Physikalischen Medizin vielmehr um die biologischen Reaktionen im pathogenetischen und therapeutischen Sinne auf physikalische Kräfte. Während der vergangenen Jahre ja sogar Jahrzehnte bildeten Vorstellungen die aus der Physik und Mechanik stammen die Grundlage für das Verständnis der Entstehung und Verhütung von Ödemen und speziell von Lymphödemen [5]. Diese Anschauung hat zu dem allseits bekannten und größtenteils auch akzeptierten therapeutischen Vorgehen der manuellen Lymphdrainage geführt welche die Kompressionsbehandlung als logische Ergänzung mit einschließt. Niemand kann heute ehrlicherweise die Erfolge der Behandlungsmethoden bestreiten. Und dennoch darf und soll heute die Frage gestellt werden ob es noch ergänzende ja sogar mehr biologisch fundierte Prinzipien der Pathogenese und Therapie des Lymphödems zu untersuchen und zu berücksichtigen gilt; der Versuch darf gewagt werden. Eine erste Erweiterung der therapeutischen Ideen knüpft an die alte nur scheinbar vollständig gelöste Frage an ob nicht auch aktive Stoffwechselvorgänge an der Lymphbildung beteiligt seien. Im Jahre 1894 wurde der alte Streit zwischen der Sekretions- und Filtrationshypothese zur Frage der Lymphbildung von Starling [1] zu gunsten der rein mechanischen Erklärung der Entstehung der interstitiellen Flüssigkeit entschieden. Die wesentlichen Faktoren welche die Menge des entstehenden extravasalen Flüssigkeitsvolumens bestimmen sind: der hämodynamische Druck in den Kapillaren die Permeabilität der Gefäße und der onkotische Druck im venösen Schenkel der Kapillarstrecke. . . .

Keyword(s): Physikalische Entstauungstherapie


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