Lasertherapie in der Gastroenterologie

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 249-253. 1990;

Abstract: Dr. sc. med. Hans-Joachim Schulz Klinik für Innere Medizin "Theodor Brugsch" (Direktor: OMR Prof. Dr. med. habil. H. Berndt) des Bereiches Medizin (Charité) der Humboldt Universität zu Berlin Zentralinstitut für Krebsforschung (amt. Direktor: Prof. Dr. sc. med. Luder) der Akademie der Wissenschaften der DDR und Abteilung Medizintechnik (Leiter: Dipl.-Ing. W. Wulf) des Bereiches Medizin (Charité) der Humboldt-Universität zu Berlin Zusammenfassung Die endoskopische Laseranwendung in der Gastroenterologie ergänzt die Behandlungsmöglichkeiten zur Eröffnung tumorbedingter Stenosen zur Entfernung gut- und bösartiger Schleimhautveränderungen zur Blutstillung und zur Koagulation vaskulärer Fehlbildungen. Mit Hilfe eines Neodym-YAG-Lasers (Medilas 2 Fa. MBB München/BRD) wurden 114 Patienten behandelt (Blutstillung 14 stenosierende Tumoren 94). Die primäre Blutstillung gelang in allen Fällen 4 Rezidivblutungen traten auf. Im oberen Gastrointestinaltrakt (n = 73) wurde die Passage in 86 3 % im kolorektalen Bereich (n = 21) in 95 % wiederhergestellt. Die Rate schwerwiegender Komplikationen betrug im oberen Verdauungstrakt 6 % (Perforationen/Fistelbildungen) und 10 % im unteren Verdauungstrakt (Perforation; rektoversikale Fistel). Unsere Ergebnisse belegen die Effektivität der Lasertherapie bei der Stillung lebensbedrohlicher Gastrointestinalblutungen und den Gewinn an Lebensqualität durch Wiederherstellung der Flüssigkeits- und Speisen- oder der Stuhlpassage bei stenosierenden Tumoren die nicht mehr kurativ behandelt werden können. wt

Keyword(s): Endoskopische Lasertherapie Ösophaguskarzinom Kardiakarzinom kolorektales Karzinom Blutstillung

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