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November 2024

Häufigkeit und Spektrum von Herpes-simplex-Virusinfektionen

Journal/Book: MMW - Nr. 26/ 1990; S. 401/ 35; (132. Jg.). 1990;

Abstract: Prof. Dr. med. K. E. Schneweis Institut für Medizinische Mikrobiologie und Immunologie Universität Bonn Bonn-Venusberg D-5300 Bonn. Die Arbeit von H. Stefan u. Mitarb. in diesem Heft (S. 409/49) beginnt mit der Feststellung daß die Herpes-simplex-Virus(HSV)-Infektionen weltweit in Zunahme begriffen seien. Um die Situation richtig beurteilen zu können muß man zunächst zwischen Infektion und Erkrankung differenzieren. Die orale Infektion (meist HSV-1) erfolgt je nach der sozioökonomischen Situation schneller oder langsamer hat aber auch bei uns bis zur Pubertät 40% erreicht. Zusammen mit der genitalen Infektion (meist HSV-2) wird dann im Erwachsenenalter eine Durchseuchung von über 90% erreicht. Die stattgehabte Infektion kann nur serologisch (Neutralisationstest Immunfluoreszenz oder ELISA nicht KBR) nachgewiesen werden. Wegen der starken Kreuzreaktion zwischen HSV-1 und HSV-2 ist nicht genau feststellbar wie groß der Anteil der HSV-2-Infizierten ist. Er dürfte - zusammen mit den doppelt (d. h. HSV-1- und HSV-2-)Infizierten - bei 10-20% liegen. Da alle Infizierten lebenslang infiziert bleiben und Reinfektionen selten sind können die HSV-1-Infektionen kaum zugenommen haben. Ob der Anteil der HSV-2-Infektionen angewachsen ist kann nicht sicher entschieden werden. Nicht immer symptomatisch Viele aber längst nicht alle HSV-Infektionen verlaufen symptomatisch. Die orale Erstinfektion manifestiert sich typischerweise als Gingivostomatitis das Rezidiv als Herpes labialis; die typischen serpiginösen Läsionen der Keratitis dendritica kommen bei Erstinfektionen und Rezidiven vor. Bei den genitalen Erkrankungen sind die Erosionen von Erstinfektion und Rezidiv ebenfalls ähnlich jedoch lassen auch hier ausgedehntere und länger andauernde lokale und allgemeine Krankheitserscheinungen auf eine primäre Infektion schließen. Eine Mittelstellung in bezug auf den Schweregrad nimmt die initiale genitale Infektion ein d. h. die genitale HSV-Infektion die auf eine orale Infektion folgt. Die unmittelbare Zellzerstörung durch die Virusvermehrung macht sich nur ausnahmsweise bemerkbar (z. B. auf der Hornhaut des Auges). Wesentlich für die Symptomatik ist im allgemeinen aber die Auseinandersetzung des Immunsystems mit der Virusinfektion vor allem mit der zellvermittelten Immunität die für die Viruselimination in der Peripherie entscheidend ist und deren gewebeschädigende Wirkung ebenfalls der Ophthalmologe am deutlichsten registriert (Keratitis disciformis) Schm

Keyword(s): C2 Herpes-simplex-Virusinfektionen


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